Behinderung, Familie, Junioren

es grummelt

… schon wieder!

Am Himmel, in der Nachbarschaft, im Bauch meiner Tochter und somit auch in meinem Bauch. Des Töchtings Bauchweh nehme ich sehr ernst, hat sie doch erhöhte Körpertemperatur und leicht quengelig ist sie obendrein. Das macht es mir nicht leichter, ist doch der Kerle sehr aufgekratzt und unternehmenslustig. 

„Du Mama, ich wüsste da was, was wir machen können! 2. Liga Fußball hat angefangen, ich möchte gerne zu einem Ligaspiel!“ „Ich nicht!“, das Töchting protestiert! Ganz ehrlich, ich auch nicht. Ist mir zu laut. Und auch zu anstrengend. Wenn jemand mitkäme? Dann ja gerne! So schmiere ich Bäuchleincreme, motiviere zum Trinken. Mache Essen, das die Junioren unisono verschmähen, esse alles selbst und bekomme davon ——> siehe oben!

Behinderung, Familie, Gedanken

Weltlage

Mich überfordert die Weltlage sehr. Als Mensch mit einer generalisierten Angststörung – ich mach mir über alles Sorgen, es könnte ja irgendwie meine kleine Familie betreffen – möchte ich am liebsten gar keine Nachrichten mehr sehen und hören. Mir reichen meine eigenen kleinen großen Sorgen. Doch eins greift ins andere und es ist nicht zu trennen. So gucke und höre ich natürlich Tagesschau etc. pp., lese Zeitung und rede mit Freunden darüber. Es wühlt mich auf! Der Kerle fragt und das Töchting hört aufmerksam zu. Beide wollen Sicherheit, die ich ihnen nur bedingt geben kann. Sie spüren meine Unsicherheit auch dann, vielleicht sogar noch mehr, wenn ich betont locker sein möchte. Mich beschäftigt das Leid der Welt.

Am Nachmittag waren wir im Sonnenschein in den Weinbergen spazieren. Einen Schritt vor den anderen – Schritt für Schritt für Schritt – die Sonne im Gesicht und plappernde Junioren, da bleibt für Ängste kein Raum…
… morgen geht’s zum Vertretungsarzt, unsere Bauchwehprobleme abklären lassen!

Behinderung, Junioren

Garnelen und Skrei

Mir scheint, der Knoten ist geplatzt! Der Kerle isst, isst freiwillig und gerne. Natürlich wäre mir lieb wenn’s mehr wäre, aber ich darf nicht zu viel verlangen. Ich bin schon froh, wenn ich nicht gebetsmühlenartig immer und immer wieder ans essen erinnern muss – er tut es selbstständig! Heute Mittag waren wir zum Fischessen eingeladen. Es ist leider viel zu selten, dass wir rauskommen, umso mehr habe ich es genossen. Mir scheint, die Junioren noch viel mehr. Mein Töchting hatte ein drei Gänge Menu: vorweg einen Algensalat, als Hauptgericht Skrei auf Sahnewirsing und zum Nachtisch Schokoladeneis. Alles in extra kleineren Portion, aber sie hat es ratzfatz verputzt. Der Kerle hatte Garnelenspieße mit Knoblauchbrot. Die Portion hat er nicht ganz geschafft, aber für seine Verhältnisse supertoll gegessen!

… mir hat’s übrigens auch geschmeckt!