wer fragt – stört
Aber ist stören immer etwas schlimmes? Ist es nicht manchmal so, dass wenn man einen Finger in die Wunde legt oder einfach nur nachfragt, viel mehr lernen kann, als alles nur hinzunehmen?
Tatsächlich störe ich nicht gerne, hab‘s gerne harmonisch und fühle mich wohler wenn kein Knatsch ist. Aber ich mag‘s auch gerne ehrlich und will wissen. Besonders welche Medikamente gegeben werden. Bei den Junioren habe ich, zusammen mit dem Doc beschlossen, dass sie nur THC-Tropfen bekommen. Sehr niedrig dosiert und ansonsten Carsten einen Magensäureschutz. Wir fahren gut damit. Ich habe jetzt diese Bluthochdruckproblematik und teuflischerweise bekomme ich auch mit größter Disziplin – Sport, kein Übergewicht, gesunde Ernährung und jetzt auch Medikamente – den Hochdruck nicht in Griff. Die momentan behandelnde Ärztin ist von meinen Fragen inzwischen genervt, ich störe sie. Aber es ist mein Schlaganfall-Risiko! So frage ich zum Leidwesen aller…
erzähl mir nichts
Erzähl mir nichts davon,
dass es dir auch nicht besser geht,
als all den anderen.
Erzähl mir nichts davon,
dass deine Haare
zu schnell wachsen
sogar graue kommen.
Erzähl mir lieber,
wie du es schaffst
die Selbstbehauptung aufzubauen,
ohne andere zu verletzen!
© petra ulbrich