Allgemein, Behinderung, Gedanken

Quasselstrippen

… und keine Draußenzeit!

Es ist einfach viel zu ungemütlich – endlich der Jahreszeit entsprechend nicht mehr so sommerlich warm. Dafür sind die Junioren sehr redselig und quatschen ohne Punkt und Komma. Als ob sie gegen den Regen reden wollen…

… ihr merkt, ich bin ein bisschen stummer, vielleicht nicht unbedingt ruhiger, aber zu sagen habe ich nichts. Noch immer schlafe ich viel, friere und hab vermutlich auch Fieber. Ich messe nicht. Was bringt es mir? Ich schone mich ja schon! 

12:20 Uhr – Wie ist das mit dem Nachdenken? Carsten hat eine Erklärung: „Das sind Philosophen, die auch darüber nachdenken, warum ein Pups stinkt und der andere nicht!“

Behinderung, Gedanken

Nebel | ganz kurz

Der Engelsnebel heute Morgen von Weltraumbild des Tages hat mir den Tag gerettet! Die Nacht war weitestgehend ruhig, das Töchting ist emotional durch den Wind, der Kerle schlapp, ich bin müde und draußen ist grauer Nebel. Wir gehen gleich zum Hausdoc – ich hoffe, alles weitere wird sich finden!

Alltag, Behinderung, Gedanken

private Weblog

Als ich heute früh in den grauen Morgen aus dem Fenster schaute, kam ein Gedanke den ich schon eine ganze Weile habe: Wie genau werden eigentlich private persönliche Tagebuchweblogs gelesen? 

Wenn ich von mir ausgehe, dann muss ich gestehen, dass ich einige Blogs nur sehr flüchtig querlese, bei manchen mir die Bilder angucke und andere wiederum fast studiere. 

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14:18 Uhr – Das hatte ich heute Morgen angefangen zu schreiben. Inzwischen ist persönlich viel geschehen! Dass der Kerle seit Wochen wieder spuckt ist leider Alltag. Wir sind alle sehr belastet – im Blog hier wird’s eventuell wieder sehr speziell. 

18:55 Uhr – Dass ich mich im Stich gelassen fühle, habe ich gelegentlich erzählt. Von Bewunderung und großer Hochachtung, weil ich meine beiden Junioren so vorbildlich alleine pflege und betreue; davon habe ich keine Hilfe und egal wen ich um Hilfe bitte – der Kerle müsste ins Krankenhaus zur Untersuchung, ich müsste dringend auch wegen meiner Schlafprobleme, das Töchting kann aber nicht alleine bleiben und den Kerle nehmen sie im Krankenhaus auch nicht alleine auf, Kurzzeitpflegeplätze gibt es akut keine (notfalls im Altersheim in der Demenzabteilung, da hätte dann Wiebke aber den Knacks ihres Lebens) – niemand, der so mitfühlenden, bewundernden Menschen an den verschiedensten Stelle, sei es Krankenkasse, Sozialstation, Pflegeberatung, Care-Telefon der Krankenkasse, Arzt etc.  pp. weiß auch nur ansatzweise eine Lösung. Dass ich beide Junioren mit ins Krankenhaus nehme, lehnen sie dort auch kategorisch ab. (Es gibt in dem Fall keine Kostenübernahme!)  Wo bleibt da die Menschlichkeit? Ich kann mich doch nicht aufteilen? Ich will und kann keinen der Junioren allein lassen.

Bitte, ihr müsst hier nicht lesen und ich schreibe das auch nicht aus Sensationsgier. Ich möchte nur aufzeigen in welchem Dilemma pflegende Angehörige manchmal stecken!