Behinderung, Junioren

schmerzvolle Nacht

Mein Töchting weint. Wiebke hat große Brustschmerzen. Sie liegt verkrampft im Bett. Ob es aber wirklich die Brust ist, die ihr wehtut, kann ich nicht sagen. Vielleicht ist es auch die Wirbelsäule! Oder die Hüfte? Mein Töchting lässt sich noch nicht einmal genau anschauen. Jetzt, am frühen Morgen, schläft sie. Das wird ein spannender Tag heute…

… natürlich ist unser Hausarzt gerade in Urlaub.

Allgemein, Behinderung, Gedanken

Kommunikationsnudel

Das müsst ihr mal machen. Mit dem Kerle schwimmen gehen. Erst denkt man, dass er gnadenlos absäuft und untergeht. Dann pirscht er sich langsam an – an andere, meist weibliche Schwimmerinnen, dreht wieder ab und guckt ganz harmlos und pirscht sich noch einmal an. Dann spricht er die Frau an: „Gefällt es Ihnen hier auch so gut?“ Diese guckt verblüfft, lässt sich aber auf ein Gespräch ein. Das Ganze geht immer wieder so. Ein kurzer Satz, Smalltalk, sich annähern und entfernen. Zwischendurch ertrinkender Mann spielen oder mit seiner Schwester eine kleine Wasserschlacht machen. Eine ganze Stunde geht das hin und her. 

Meine wunderbare Begleiterin (wir haben im Moment zwar nicht so viele Helferinnen, dafür sind sie aber allesamt super) und ich quatschen auch mit der Zufallsbekanntschaft des Kerle und haben nette Gespräche. Carsten hat sie inzwischen zu uns nach Hause eingeladen und festgestellt, dass sie ein Auto hat: „Da können Sie doch mal kommen. Meine Mama backt auch einen Kuchen!“ 

„Mein Auto in der Tiefgarage ist ein blauer Daihatsu, wenn ihr geht, hängt einen Zettel mit eurer Telefonnummer an den Scheibenwischer!“ Haben wir nicht gemacht, weil sie vor uns das Bad verlassen hat. „Machen wir umgekehrt, wir brauchen länger zum anziehen! Schreiben Sie doch Ihre Telefonnummer auf und klemmen diese an unseren Bus!“ Als wir beim Fridolin ankamen, hielt das Wischerblatt einen Zettel fest – mit Adresse und Telefonnummer. Ich rufe, nachdem wir zu Abend gegessen haben, gleich mal an!

Seht ihr, so schließt man Freundschaften. Der Kerle macht’s mir vor. Bei ihm sieht das aber auch sehr leicht aus.

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18:48 Uhr – tut mir leid, dass ich die Kommentarfunktion wieder zurückgeändert habe, aber die Smileys waren nicht mehr da.

Behinderung, Gedanken, Kuddelmuddel

aufwachen und alles wird gut

Meine Tochter ist happy, ich um einige €uro ärmer – herzlichen Dank der edlen Spenderin S. –  Hier im nahen Städtchen gibts ein Seniorenbüro und dort hat mir ein netter Mann geholfen das neue Tablet einzurichten. Genau genommen haben wir uns gegenseitig unterstützt, weil nämlich Wiebke ihre Apps  und Einstellungen behalten wollte. Der Mann hat etwas dazu gelernt und ich ganz viel. Jetzt sitzt mein Töchting in ihrem Zimmer und singt sehr fröhliche Kauderwelschlieder!

Inzwischen hat es auch geregnet, gewittert und Blitze losgelassen, mit Donnergewalt…