Allgemein, Behinderung, Gedanken

Donnerstagsfragmente

Manchmal schrecke ich am Abend kurz hoch, weil ich unsicher bin, ob ich ausreichend Unfug geschrieben habe.
Denke an den Traum, der keiner sein wollte.
Vermute, dass sich hinter dem Lachen eine Träne versteckt.
Weiß, dass die Angst am Alleinsein beinahe verzweifelt. Doch dann klopft der Mut mit der Hoffnung an, um gemeinsam den Weg zu gehen.
Manchmal vergessen wir zu schnell was wirklich wichtig ist.
Niemand ist vor seinen Gedanken sicher – niemand!

© piri ulbrich

Behinderung, Gedanken

ein neuer Stern

Darf ich überhaupt erschüttert sein? Um ein Kind trauern, das ich nicht einmal persönlich kannte? Das aber eine sehr ähnliche Behinderung wie meine Junioren hatte? Ein gleiches Gesundheitsrisiko? Ist es nicht blasphemisch? Geht‘s doch dem Kerle gerade sehr gut! Ich denke ja. Was geht in meinem Hirn herum? Welche Ängste kommen wieder nach vorne? Mehr, als wenn jemand anderes gestorben ist. Ein nahes Schicksal verbindet, auch wenn man sich nicht kennt.

Behinderung, Gedanken

jetzt von Pause

Wenn ich jetzt von Pause schreibe, dann kann das gar nicht stimmen. Denn eigentlich würde ich hier gerne mehr schreiben, was mich so bewegt und meine Gedichte zeigen. Aber es gibt einfach zu viel anderes. Der Rollstuhl der Tochter – sie sitzt schief – nicht, weil der Rollstuhl schief ist, ihre Hüfte ist‘s. Der Kerle! Ja, der Kerle, er hustet und kotzt, ich habe Angst – und deswegen habe ich keine Zeit für‘s Blog!