Alltag

es wird wieder später hell

…und merklich früher dunkel!

Ich bin noch im Dunkeln aufgestanden, aber das ist kein Wunder, weil es kurz nach halb sechs war. Der Zuhausekaffee schmeckt besser, als im Hotel – auch deswegen, weil ich ihn aus der regionalen Rösterei meines Vertrauens beziehe. Keine Massenware!? Das Fragezeichen kommt daher, dass so klein die Rösterei auch nicht mehr ist. Die Qualität stimmt. Der Preis ist dementsprechend, ich trinke auch nicht mehr so viel, wie vor Jahren. 

Minna arbeitet für mich und wäscht, Handtücher pack ich in den Trockner, die Bettwäsche der Junioren hängt draußen, der Staubsauger weigert sich noch standhaft, aber hat keine Chance – ich werde ihn strapazieren. Ich warte auf den Wespenvernichter, er hat sich für neun Uhr angekündigt und hoffe sehr, er findet das Nest! 

16:38 Uhr – Die toten und halblebigen Wespen sind nicht weg. Der Wespenvernichter hat das Nest nicht gefunden, kein Einflugloch, nicht mal ein ganz klitzekleines. Ich habe gesaugt und fünf Stunden später liegen die Viecher wieder rum. Ausgerechnet mir – ich hab eh schon Panik – passiert das. Mein Puls ist hoch und Atemnot hab ich obendrein. Zum Glück ist der Kerle nicht Daheim. Denn dann würde ich hochgradig durchdrehen. Alles was ich nicht beeinflussen kann, lähmt mich.  Wo kommen die Insekten her? Sind Wespen Insekten? Es ist mir schnuppe – ich will sie loswerden. Im Zimmer möchte ich die Gesellschaftsspiele sortieren, die Bücher aufräumen und Bürokram ist genügend zu machen…

17:55 Uhr – 

Alltag, Junioren

und immer wieder vergesse ich

… schöne Momente zu knipsen! So auch heute auf der Burg im Biergarten. Weil ich keine Lust hatte zu kochen, habe ich mir die beiden hochherrschaftlichen Junioren geschnappt, eine Bandfreundin angerufen, ob sie mitmöchte und bin mit der kleinen Truppe auf den Berg mit der wunderschönen Aussicht gefahren. Ein lüftlesumwehter Biergarten mit großen Bäumen und, ganz besonders nettem, Francesco wartete nur auf uns. Und ich? Ich vergesse mein Handy. Gibt also kein einziges Bild – nicht vom Schweizer Wurstsalat, nicht vom leckeren Flammkuchen und keins vom Kerle, der ein übergroßes Bier trinkt (alkoholfrei selbstverständlich).

In Flammkuchen kann ich mich reinlegen. Okay, sie sind dünn. Einer mit Lachs, einer ganz klassisch und den veganen mit Pilzen haben wir dann doch nicht geschafft.

Pappsatt, mit leichtem Sonnenbrand, wespenumschwirrt und mit klebrigen Händen (weil ich schußelig, wie ich bin, die Genusslimonade umgeworfen und geistesgegenwärtig wieder aufgefangen habe) sind wir glücklich daheim angekommen. Und mein Handy lag auf dem Esstisch!

Kommentare sind herzlich willkommen!

Alltag

Sonntagsmorgenleben

Das Leben ist vielleicht nicht das Fest, das wir uns erträumt haben. Aber wo wir schon mal hier sind, können wir genauso gut tanzen und es genießen.

Meine Augen sind verklebt, meine Lunge rasselt, es ist Sonntagmorgen, der erste Kaffee mit viel Milch – keine Hafermilch und auch keine aus Reis oder sonstigen Getreiden – mit richtig guter 3,8% Heumilch, schmeckt lecker. Der erste Kaffee ist immer der beste! Verscheucht auch Alpträume von Unfällen auf selten befahrenen Landstraßen. In der Nacht hatte ich einen Totalschaden, mein roter Bus war an allen Seiten eingedellt. Mir scheint, er ist im Flipperautomaten hin und hergeschossen worden. Nicht nur mein Bauch hat gebrummelt, ich habe richtig Panik gehabt. Nach dem Aufstehen hatte ich butterweiche Beine.

Jetzt Kaffee, das Töchting bekommt einen Kakao, der Kerle pennt. Der Tag beginnt. Zum Mittagessen gibt‘s Pfifferlingrisotto