… und das ist genau das Lied, was mir heute Abend gut tut.
19:09Uhr – Dem Töchting gefällt das nicht, sie rollt demonstrativ in ihr Zimmer und schließt geräuschvoll ihre Tür. Der Kerle dreht schlicht und einfach seinen Ton vom Bussimulator in die Höhe, so dass eine Kakophonie entsteht, die wiederum ich nicht aushalten kann und da ich zu faul bin, meine Kopfhörer zu suchen, mache ich enerviert meine Musik aus.
Ich male wieder – gegenstandslos und eigentlich sehr freundlich! Mein Lesestoff ist genauso einseitig, wie meine Gedanken – er besteht aus aneinandergereihten Buchstaben. Mit Punkten und Kommata, handelt von Schnupfen, Liebe und Halsweh. Erzählt von Herzschmerz, Geburt und Tod. Alles ist unterteilt in Sätze, manchmal sind es Verse und gegebenenfalls kann ich lachen, um mir kurz darauf die Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Nicht immer ist das Trauer und hinter der Fassade schimmert ganz leise der Schalk. Der Narr, der Rechtschreibfehler macht und diese nicht erkennt – ja sogar darauf beharrt, dass alles nur so, wie er es macht, richtig ist.
Die Buchstaben können nichts dafür, sie tun nur das, was man ihnen aufgetragen hat. Manche meinen dennoch aus der Reihe tanzen zu können und so wird aus dem f ein Vogelfau. Leise singt der Sommer sein Abendlied. Aufgeschrieben wird es nicht und die Komposition hat hie und da einen Fliegenschiss. Dadurch entsteht eine Kakophonie, die schon wieder harmonisch klingt.
All das male ich ohne Farben, nur mit Worten.
… wenn vom Festival auf dem Berg nur die wummernden Bässe im kleinen Tal im Dorf ankommen! Den Besuchern wünsche ich eine Menge Spaß und mir wünsche ich, dass der Wind sich dreht – ich bin müde und möchte bald schlafen.
P.S.: mein Töchting hat heute versucht sich Dreadlocks zu machen, fand die Frisur dann doch nicht gelungen – ich durfte ihre langen Haare wieder entwirren. Es gab fast keine Tränen!
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