Behinderung

fremdes Gedicht

Warum lächelst Du

Warum lächelst Du
so freundlich, wenn
Du mich siehst?

Warum fragst Du
nicht
was Du tun
kannst,
damit auch ich
zu den Orten kommen
kann,
zu denen Du kommst,
auch mit meinem Rollstuhl?

Kassandras Ruhm

∙∙∙∙∙

In Stuttgart haben wir, trotz Gedränge, auch Hilfsbereitschaft erfahren. Junge Männer wollten die Rollstühle Treppen hochtragen, Menschen haben an Engstellen Platz gemacht. In der U-Bahn war allerdings ein Vater merkwürdig. Sein Kind hatte offensichtlich Angst vor Carstens freundlichem Grinsen. Der Vater nahm sein Kind, warf mir einen bösen Blick zu, hielt dem Kind die Augen zu und verschwand in eine hintere Sitzreihe um dort kopfschüttelnd Platz zu nehmen…

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

3 Gedanken zu „fremdes Gedicht“

  1. Margrit sagt:

    Es gibt schon seltsame Menschen.

  2. Trude sagt:

    Der Mann war sichtlich überfordert mit der Situation.

    Macht euch nichts drauß und freut euch lieber über die viele Hilfsbereitschaft, die ihr erfahren habt.

    1. piri sagt:

      Der Mann hat eine große Chance verpasst seinem Kind zu erzählen, dass es auch behinderte Menschen gibt. Er war total unhöflich – mir und Carsten gegenüber.

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