Mir träumte
Ich saß auf einer Bank
Vorm Haus
Du schautest
Aus dem Fenster
Raus
Und sahst mich
Nicht
Ich war zu nah
Stattdessen hast
Du sie
Gesehen
Sie schwebte
Auf dem Bürgersteig
Sehr stolz vorbei
Du pfiffst
Du beugtest dich
Zum Rahmen raus
Und fielst
Ins grüne Gras
Ich hob dich auf
Kein Wort
des Dankes
Hattest du
Du ranntest
Ohne Rast und Ruh
Ihr hinterher
Sie drehte sich
Nicht einmal um
Dann wacht ich auf
– das Spiel wurd mir zu dumm
© petra ulbrich
∙∙∙∙∙
Mich fragte gestern eine Bekannte wie ich dichte. Meine Antwort fand sie unbefriedigend; ich sagte: Indem ich schreibe was mir durch den Kopf geht! Ob ich denn ein Konzept hätte? Das musste ich verneinen. Wenn ich anfange zu schreiben, weiß ich nicht wohin die Reise führt. Wie ich letztens schrieb; Gedichte entstehen beim gehen! Momentan schwebt über allen ein wenig Enttäuschung. Das Gedicht, das mir im Kopf herumspukt, über Wertschätzung, will noch nicht raus. Meine Bekannte sagte dazu, dass es wohl noch ein bisschen kochen muss! Dabei brodelt es doch schon sehr…
quersatzein sagt:
Ja, so ist es eben – im Kopf und im Leben…
Lieben Gruss,
Brigitte
piri sagt:
Kismet – Gruß zurück von einem schwülwarmen Morgen
Werner Kastens sagt:
Bei mir ist es gemischt. Manchmal habe ich einen flow und alles fließt raus, ohne dass ich was ändere.
Manchmal Fang ich mit etwas an, aber am Ende kommt ganz etwas anderes heraus.
piri sagt:
Manchmal mache ich mir aber auch Stichworte und dann wird’s meistens ganz besonders präzise.
Gudrun sagt:
Ist doch gut, dass du dein Gedicht frei gelassen hast. Mir gefällt es sehr.
piri sagt:
Das eine Gedicht
Ich schrieb‘s
Noch nicht
Wertschätzung
Ist ein Triggerwort
Für mich
…
Natürlich lasse ich die Gedichte frei – ich kenne sie doch schon. :)
Katharina sagt:
Ich schreibe Gedichte so ähnlich. Irgendwie eine sehr ehrliche Art zu schreiben.
piri sagt:
Gefällt es dir denn, mein Gedicht?
Rosa sagt:
Das Spiel war wirklich zu dumm – gut, dass es nur im Traum war.
Ich bewundere Menschen, die dichten können, gehöre selbst leider nicht dazu. Doch ein paar Gedichte gibt es, die mir mehr oder weniger gut gelungen sind.
piri sagt:
Dafür erzählst du so gut – das lese ich gern.