Alltag, Behinderung, Gedanken

faul | Vorsicht Zynismus

Die Menschheit ist doch faul. Wenn man ihnen nicht alles vor den Allerwertesten trägt und sie nur ein Häkchen machen müssen, wenn die Menschen ein paar eigene Schritte machen müssen, dann tun sie es aus Bequemlichkeit eben nicht.

Bloß nicht selber denken, hinterherlaufen wie die Lemminge – machen ja andere auch! Wie die Hunde: „Ich weiß zwar nicht, was ich mache, aber da hat einer hingeschissen. Der Platz kann also nicht schlecht sein, dann mache ich das auch!“

Oder: „Das hab ich schon immer so gemacht! Etwas Neues passt nicht in die Routine und wenn man dazu noch umdenken müsste. – Nein danke, dann mache ich lieber gar nichts!“ Am besten ist doch, man lässt sich alles vorsetzen, braucht nur noch unreflektiert zu konsumieren, und Danke sagen oder ein Feedback geben, das ist doch schon wieder viel zu viel – da muss man ja selber agieren!

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Out off: ich habe gerade 2 Stunden auf einen Techniker für des Töchtings Rollstuhl gewartet. Er hatte sich am Freitag für heute angekündigt. Nachdem ich mich durchgerungen habe anzurufen, hat man mir gesagt, dass sie gerade das Lager umziehen und heute ganz bestimmt nicht mehr kommen!

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

2 Gedanken zu „faul | Vorsicht Zynismus“

  1. Gerhard sagt:

    Flexibilität ist ein hartes Ding!

    ZU den Handwerkern: Die sind Götter, denen muß man einen bestimmten Spielraum geben.

    1. piri sagt:

      Es geht nicht um Handwerker (davon gibt es einfach viel zu wenige) – mein meckern bezog sich auf die nicht nachdenkenden Menschen im Allgemeinen und flexibel können auch Eisenketten sein!

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