Allgemein

plötzlich Abend

Dann ist es plötzlich Abend geworden und die Hand greift ins Leere. Der Platz neben mir ist frei. Dabei habe ich extra die Seite gewechselt. Wenn die Tage kürzer werden und der Sommer herbstet, dann vermisse ich ihn. Vermisse den Mann, der sich den Männerschal um den Hals schlingt und auf einmal wieder Socken trägt. Vermisse ihn, wenn er mir die Schokolade klaut und stattdessen Apfelschnitze hinstellt. Vermisse denjenigen, der in des Kerles Zimmer geht und dort die Lautstärke drosselt. Carsten guckt Sportschau, sie hätten es zusammen getan; da wäre der Ton vermutlich auch nicht leise […]

 

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

9 Gedanken zu „plötzlich Abend“

  1. Sonja sagt:

    Männerschal und Socken…JA- :yes:

  2. M. - K. sagt:

    Ich lese Gemütlichkeit und ganz viel Liebe.
    Vermissen ist schwer…

  3. Margrit sagt:

    Traurig, aber so schön beschrieben.

    Piri, du bist nicht mehr die Alte! (Das bezieht sich jetzt auf dein Profilbild.)

  4. Ann-Kristin sagt:

    Da bist Du nicht die einzige die was/Jenanden vermisst und ihr hattet mehr als wir zusammen.
    Trotz dessen dass es hier 16 Jahre her ist.
    Ich vermisse meinen verstorbenen Mann.
    Ich habe einen Partner der mir heden Wunsch von den Augen abliest.
    Aber ich vermisse eunfach ganz vestimmte Dinge,
    dieses kann keiner ersetzen.
    Auch, wenn ich das schon öfter in meinem Leben geglaubt habe.

    Fuhl Dich umarmt.
    Das mit den Apfelschnitzen ..
    finde ich frech…

  5. quersatzein sagt:

    Das ist wohl das Schwerste für dich, ihn nicht mehr an deiner Seite zu haben.
    Ich kann das so gut verstehen.
    Da spricht so viel Liebe aus deinen Zeilen.
    Und da hilft auch kein Trost von mir, obwohl ich es möchte …
    Sei lieb gegrüsst!
    Brigitte

  6. Trude sagt:

    Liebe Piri,
    Ich verstehe dich. Du bist nicht allein.

    Gestern Abend habe ich die Heizung wieder in Gang gesetzt. Etwas, was wir immer gemeinsam getan haben.
    Später lag ich im Bett und heulte.

    Ganz liebe Grüße
    Trude

  7. mona lisa sagt:

    Ein neues Bett war für mich die erste Aktion, in mein Leben zu kommen, vom „Wir“ zum „Ich“.
    Danach war die Leere nicht mehr so sicht- und greifbar,
    spürbar ist sie immer noch und ich weiß inzwischen:
    Das wird so bleiben.

    1. piri sagt:

      Das war auch das erste, was ich gekauft habe – ein neues Bett! Inzwischen sieht auch unser Wohnzimmer ganz anders aus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

:bye: 
:good: 
:negative: 
:scratch: 
:wacko: 
:yahoo: 
B-) 
:heart: 
:rose: 
:-) 
:whistle: 
:yes: 
:cry: 
:mail: 
:-( 
:unsure: 
;-) 
 

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.