… und Authentizität!
Lange habe ich gedacht, ich müsste mich verstellen um zu gefallen – die Realität hat es mir so vorgemacht. Ich war immer gerne gesehen, wenn ich mich angepasst hatte. Bei einigen. Bei anderen, war das anders. Da war es erwünscht, ich wäre forsch und mutig Dinge anzusprechen, die sich sonst keiner traut.
Mit der Zeit wurde ich immer unsicherer. Mein kindlicher Mut verschwand. Mein Jugendlicher Übermut verschwand. Ich wurde immer ängstlicher. Angepasst war ich nur äußerlich nach außen. Innerlich brodelte es in mir. All die Ungerechtigkeit hat mich maßlos geärgert. Mich hat viel geärgert. Zu viel. Ich wusste nicht, wo ich anfangen sollte etwas zu ändern. So habe ich mich nach und nach selber verändert. Ich habe mich jedem angepasst, wollte es jedem Recht machen – jeder Gruppe, der ich angehören wollte, habe ich mich angepasst. Ich habe sogar überlegt, den Leuten das zu sagen, was sie hören wollten. Ich habe mich verloren! Inzwischen weiß ich gar nicht mehr so ganz genau wer ich bin.
Wer immer für andere lebt – ich mache das schon Jahrzehnte – vergisst, wer er eigentlich ist, auch wenn ab und zu ein bisschen eigenes durchschimmert.
Die Verantwortung, die ich habe, drückt auf mir. Gerne täte ich diese von Zeit zu Zeit abgeben, um mich selbst wieder zu finden. Die Rebellin, die Verrückte ( im positiven Sinne), die Kreative – die ist nämlich ziemlich auf der Strecke geblieben. So gerne würde ich die Sorge ablegen und die Verantwortungskompetenz für eine Weile jemanden anderen übertragen – oder wenigstens teilen. Dann würde ich mich auf der Suche nach mir selbst begeben und mich hoffentlich nicht in einer einsamen Ecke finden.
3 Tropfen eines stimmungsaufhellenden Mittels – mehr brauche ich nicht, das habe ich lange mit dem Arzt zusammen ausgetestet – helfen mir, mich selber wieder zu entdecken. 3 Tropfen, um die Wut rauszulassen, den Mut zu sehen, der nur schlummert. 3 Tropfen, um die Freude zu spüren, zu lachen, aber auch zu weinen. Zu sehen, dass es schön ist, was ich mache und 3 Tropfen, um den anderen nicht immer nach dem Mund zu reden und ihnen Parolie zu bieten.
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Hey, ich koche das zu Weihnachten was ich will!
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Ich freue mich über mich – ihr dürft gerne kommentieren . Danke!
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piri ulbrich sagt:
Nicht immer – aber immer öfter!
mijonisreise sagt:
Das ist ein Anfang
Paula sagt:
Auf jeden Fall bist Du immer wieder für eine Überraschung gut! Was gibt’s denn bei Dir zu Weihnachten auf dem Tisch?
piri ulbrich sagt:
Ich will nicht für Überraschungen gut sein, sondern einfach nur angenommen werden. Und ich weiß auch, dass ich das zuallerallererst einmal mit mir selber machen muss.