… was für Wolken! Jetzt ist es schon wieder ganz anders und lange nicht mehr so eindrucksvoll. Der Kran hat sich gedreht, meine Kaffeetasse ist leer,. Wiebke leider schon wach – ich kann also nicht zum Zahnarzt – der Kerle reibt sich die Augen. Ich war schusselig, habe beim Teilen des Schmerzmittels der Junioren etwas Ibuprofen-Pulver am Finger gehabt und aus Gewohnheit einfach abgeschleckt. Es rächt sich! Gerade diese Allergie hasse ich besonders, die gegen alle nichtsteroidalen Schmerzmittel. Ein ganz klein bisschen nur und ich habe eine allergische Reaktion mit laufender Nase und heftiger Atemnot. Ich muss dran denken, dass ich mir nach der Medikamentengabe sofort die Hände wasche, denn das hätte auch viel schlimmer kommen können …
Schlagwort: morgens

aufwachen
Ich bin lange vor dem Weckerläuten wach – und bin prompt wieder eingeschlafen, als ich rekapitulierte, dass es erst kurz nach vier war! Unruhig war die Nacht, sehr unruhig. Geregnet hat es nicht und von draußen kam sie auch nicht – diese Unruhe. Was mache ich mit dem Kerle? Wie stelle ich es an, dass er besser essen kann? Er will ja, er kann nur nicht! Alle sind mit ihrem Latein am Ende. Wir brauchen entweder ein Wunder oder ein Wundermittel! Sogar das Bett war nicht richtig nass – zu wenig Flüssigkeit hat Carsten gestern auch getrunken. Ich gäb‘ was drum, könnte ich eine Lösung herbeizaubern.
Wiebkes Bauchweh hat sich zum Glück aufgelöst. Sie leidet mit und ihre körperliche Anspannung/ihre Verkrampftheit ist nicht gut. Sie sitzt viel zu lange auf dem Rollstuhl, dann tut ihr ihre Hüfte weh, dann rutscht sie von einer Pobacke auf die andere und verdreht ihre ohnehin krumme Wirbelsäule. 2mal Physiotherapie in der Woche – mehr geht nicht. Mehr wäre auch Quälerei, die Junioren sollen nicht nur therapiert werden.
Vesper für die Werkstatt richten gestaltet sich auch für Wiebke nicht leicht. Das mag sie nicht und jenes auch nicht, das kann sie nicht beißen und Bananenmilch ist was für Babies! Da die Betreuer auch im Förder- und Betreuungsbereich permanent unterbesetzt sind, findet sich niemand, der das Brot kleinschneiden kann oder will! ‚Hackelünze‘ mag ich meinem Töchting aber nicht mitschicken. Denn, wenn ich das Brot hier zu Hause schon in mundgerechte Stücke schneide, sieht es in der Box aus, wie schon mal gegessen und wer mag so etwas essen?
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Kaffee ist kalt! Kalter Kaffee macht schön. Schön will ich sein, wenn es bald zum großen Familienfest geht und schön möchte ich sein, wenn wir auf das Treffen der besonderen Kinder fahren. Also her mit dem kalten Kaffee – ich habe Nachholbedarf!

Sonntagmorgens
Ausschlafen für Carsten! Wiebke ist schon seit sieben Uhr wach. Das Töchting frühstückt im Bett und genießt es bedient zu werden. Dem Kerle reiche ich die Astronautenkost – er trinkt solange ich das Fläschchen halte. Jetzt pennt er noch etwas, denn mittags kommt eine Helferin – wir wollen zu einem Konzert auf die BuGa. Wenigsten die eineinhalb Stunden sollte er durchhalten. Musik ist ein Teil unseres Lebens und Carsten freut sich auch drauf. Wir werden einfach eine Decke mitnehmen, dass er vom Rollstuhl absteigen kann.
Noch ist es nicht so weit! Noch liegt der Kerle im Bett und ruht sich aus. Wiebke lacht und singt ihre ganz eigenen Lieder. „Winnewippa und Papa Schlumpf guckt zu!“ Schick möchte sie aussehen, ein Kleid hat sie sich herausgesucht – ob sie es tatsächlich anzieht, wissen wir jetzt noch nicht. Vor der großen Verkleidung steht noch die Dusche und Haare waschen. Pony schneiden, sollte ich ihr auch noch! Carsten werde ich bärtig lassen – jeder Aufregung gehe ich momentan aus dem Weg. Ist ein Dreitagebart noch en Vogue?
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Viertel vor neun – ich trinke noch einen Kaffee und wünsche euch einen wundervollen Tag!