Allgemein

angepisst

Als pflegende Angehörige bin ich gerade sehr angepisst. Wie ich schon einmal geschrieben habe, fühle ich mich vergessen! Es nervt, wenn man sich in Stich gelassen fühlt.

[…] „In der Regel leisten die Angehörigen den Hauptteil der Pflege. Falls zusätzlich ambulante Pflegedienste oder eine Tagespflege in Anspruch genommen werden, steigen aufgrund der Preissteigerung durch die Tarifpflicht die Kosten nun erheblich. Im Regelfall reichen die Leistungen der Pflegekassen zur Finanzierung nicht mehr aus und bringen pflegende Angehörige in der Häuslichkeit bis an die Grenze ihrer finanziellen Möglichkeiten“, sagt Frank Schumann, Vorstandsmitglied wir pflegen e.V. „Die Preiserhöhungen der ambulanten Anbieter stellen pflegende Angehörige vor große Herausforderungen. Es ist wahrscheinlich, dass viele pflegende Angehörige gezwungenermaßen noch größere Anteile der Pflege übernehmen müssen, um Zuzahlungsforderungen zu reduzieren. Das gilt ebenso für die Tagespflege und Kurzzeitpflege. Die Folgen sind dann eine weitere Reduzierung der Erwerbstätigkeit, Überforderung, Frustration und Altersarmut. Das trifft vor allem wieder Frauen.“ […]

Manchmal denke ich, dass ich mich mehr engagieren sollte – aber woher nehme ich die Zeit dazu her?

Gedanken

an Überschriften wird es knapp

Manchmal frage ich mich: Warum mache ich das alles? Damit meine ich wirklich alles. Angefangen beim bloggen und lange noch nicht aufgehört an Beziehungen festhalten, die mir schaden?

Heute habe ich einen Film geguckt, der mich sehr emotional berührt hat – ich werde nicht verraten, was für eine Schnulze es war, im Grunde genommen schäme ich mich ein bisschen dafür. Gut, ich habe diesen Film geguckt und wie ein Schlosshund geheult. Zum Glück haben die Junioren das nicht gesehen, denn sie hätten sonst sehr verwundert ihr weises Haupt geschüttelt. Mir hat es gut getan. Seit einer Stunde trage ich meinen Ehering wieder und eigenartigerweise ist mein Herz richtig leicht. ♥️

Was hat mal wieder das eine mit dem anderen zu tun? Ich muss loslassen,  um etwas zu gewinnen!

Behinderung, Junioren

bescheuert

Ich glaube, ich bin bescheuert – ich will mich nicht verbiegen lassen und tue es trotzdem. Allein um nicht alleine zu sein. Wenn ich mir einen Rat geben sollte, dann den, dass ich doch endlich mal an mich denken sollte.

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Sonntag ist es, meine Junioren sind zufrieden und fröhlich, satt und beschäftigt, sauber und …  Kurzum, es geht beiden gut!  Meine Gedanken kreisen jetzt schon um den Nachmittag. Soll ich die Pastorenfreundin anrufen? Wollen will ich es nicht. Sie wird drauf warten und erwarten, dass ich mich melde.

Ich bin dumm! Nein, dumm bin ich eigentlich nicht, nur viel zu verkrustet in meinen Gedanken. Immer darauf bedacht es anderen Menschen recht zu machen. Ist das jetzt doch dumm? Oder eher bescheuert?