Georg Danzers Freiheit hat mich gestern frontal erwischt. Die Lieder des österreichischen Sängers sind sowieso Songs in meinen melancholischen Zeiten und sie trösten mich mit ihrer Offenheit!
„Freiheit, das hoast koa Angst zu ham, vor nix und neamand!“ Dieser Spruch prangte auf dem Klo meines Elternhauses. Ich kann meinen Eltern, explizit meiner Mutter viel vorwerfen. Aber Freiheiten haben sie uns gelassen – vielleicht manchmal zu viel! Vielleicht zu früh. Es gab nicht viel Geborgenheit. Stattdessen war immer was los. Nicht unbedingt miteinander, eher so ein Kuddelmuddel auf engstem Raum. Jeder hat sein Ding gemacht – einschließlich der Eltern, die doch Geborgenheit liefern sollten…
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Moment mal! Es war, wie es war. In anderen Familien anders, in einigen ähnlich und auch meine Eltern haben ihr Möglichstes getan. Ich habe viel gelernt!
quersatzein sagt:
Tja, die Freiheit, sie gerät immer mehr zwischen die Fronten.
Ich mag den Spruch, der in eurer Familie hoch gehalten wurde: „Freiheit, das hoast koa … zu ham, vor nix und neamand!“ Aber da fehlt wohl das Wort Angst in deinem Post. Keine Angst haben zu müssen, ja das ist ein wichtiger Bestandteil der Freiheit.
Einen lieben Gruss in den erwachenden Tag, Brigitte
piri sagt:
Da war ich wohl zu schnell.
Lutz sagt:
Wie schön… das Zitat vom Wecker aus „Willy“. Ich müsste das gleich mal wieder hören. Das ist schon so lange her.
Danke für den Anstoß.
piri sagt:
…noch mal Danzer:
es is guat wann ma wass, wo man hing’hört
wann ma’s ned wass, is a ned verkehrt
is nur blöd, wann ma dasitzt und trauert
wei des Traurigsein alles beschwert
Passt so gut auf meine momentane Lage!
Anne Seltmann sagt:
Hallo liebe Piri!
Ich mag den Danzer nicht, aber so manche Liedtexte sind einfach Klasse!
Tja, Freiheit… ist die Möglichkeit, ohne Zwang oder Einschränkung zu handeln, zu denken und zu leben, im Einklang mit eigenen Werten und Verantwortlichkeiten.
Liebe Grüße
Anne