„Schade, dass wir nicht zum Adventsingen in die Kirche gehen. Aber es geht ja nun mal nicht wenn wir nur zu dritt sind und niemanden haben zum helfen! Dabei würde ich gerne singen.“ Der Kerle stimmt das Halleluja an, Wiebke kommt angerollt und stimmt mit ein. Schön klingt es nicht, aber sehr inbrünstig und aus voller Kehle. „Das ist von Händel und wir haben doch erst letztens Messias gehört!“ „Oh ja, das war auch in dieser Kirche.“
Ich tische das Essen auf. Es gibt Schupfnudeln – sehr unregelmäßige, weil ich keine rechte Lust hatte, welche zu rollen – Schupfnudeln mit Apfelmus, weil ein einzelner Herr das so wollte und zwischen den Löffelladungen quatschen die Junioren wild durcheinander. Reden vom singen und Musik machen. Singen nebenbei, dass ich mahnend sage: Bitte, macht wenigstens vorher den Mund leer! Nebenbei fällt dem Kerle ein, dass er ins ZKM möchte und nach Pforzheim in den Gasometer und nach Nürnberg ins Eisenbahnmuseum muss er unbedingt auch mal wieder. Das Töchting will in den Märchengarten. Ihr fällt dabei ein, dass das ja im Winter gar nicht geht! Ich höre zu.
„Wisst ihr was wir morgen Abend machen?“ Große Augen gucken mich an. „Wir gehen ins Zwölfklang-Konzert.“ Unisono: „Super!“ Der Kerle muss dennoch etwas nachschicken: „Da haben wir doch auch keinen, der mitgeht!“
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19:06 Uhr – Nachtrag: Guckt euch mal bei Zwölfklang auf der Homepage die Fotos an, da könnt ihr die Junioren entdecken!