Kuddelmuddel

Erkenntnis

Wie ist das eigentlich mit dem Bauchweh?

Es gibt keinen Menschen, der Bauchweh nicht kennt! Kann ich mir nicht vorstellen! Ich meine nicht die Bauchschmerzen, die organische Ursachen haben – es ist eher das Drücken der Bauchseele. Manchmal kommt es vom nichtloslassen können. Das macht sich dann auch mit Atemnot bemerkbar.

Sammeln, nicht hergeben, horten, behalten wollen = Verlustängste!

 Wenn ich so meinen Keller angucke, dann hat sich im Lauf der Jahre einiges angesammelt, was ich nicht mehr brauche! Alte Computer – noch von Mams und mehrere Drucker. Was hat dieser Mann alles gesammelt. Ein alter Fernseher, Bohrmaschinen – ja, gleich mehrere – diverse Schraubensammlungen und Hammer und Nägel und Feilen und Schraubendreher. Aber nicht nur Männerwerkzeug. Auch ein Dremel von mir und Spielzeug der Junioren. Lego, Playmobil, Plüschtiere, eine Schultafel …

Mir macht der Krempel Angst. Ja, tatsächlich! Es belastet mich. Aber einfach wegwerfen will ich auch nicht und aussortieren kann ich grade nicht. Ich nehme ein Teil in die Hand und fange an zu träumen. Schöne und weniger schöne Träume und dann lege ich die Teile wieder hin und der Keller sieht chaotischer als vorher aus und das wiederum macht mir neue Bauchschmerzen.

Schon wieder nur ein Kuddelmuddelgedankenkarussell. Übrigens, für Seelenbeiträge werde ich ein neues Passwort generieren.

Kuddelmuddel

Alexandra


Das ist ein Lied meines Lebens. Alexandras Stimme hat mich damals fasziniert – und tut es heute noch. Ich konnte alle ihre Lieder auswendig – und kann sie jetzt noch mitsingen. 

Mein Freund, der später mein Mann werden sollte, hat mich gnadenlos ausgelacht. Er fand diese Musik schnulzig. Seine Musik war rockiger – Rolling Stones und Johnny Cash. Wann war Patty Smith eigentlich? Die mochte er auch. Ich Milchbaby war mit ihm in Hamburg bei Otto Walkes und in der Fabrik. Später war ich in Gorleben demonstrieren – da habe ich dann meinen Freund mitgenommen. Gemeinsam sind wir nach Whyl gefahren, nur weggetragen hat uns die Polizei nicht.

Immer haben mich die Lieder von Alexandra begleitet. In Whyl war es: Mein Freund der Baum! 

… und heute höre ich Alexandra rauf und runter. Ich will mir die Erinnerungen holen, hervorkramen aus der Versenkung. Habt ihr auch vergrabene? Erzählt ihr mir davon?

Wenn ihr wollt, könnt ihr uns gerne etwas in den imaginären Hut werfen!

 

Kuddelmuddel

Worte

Sag die schönen Worte!

Die, die du selbst gern hören möchtest. Vielleicht muss ja nur einer damit anfangen.  

Schwer, sehr schwer, wenn man sich selbst nicht traut.