Behinderung, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

telefonieren & mehr

❄️

Schnee gab es hier auch – aber nicht viel. Reicht nicht zum Schneemann bauen. Gestern habe ich viel telefoniert und heute wird es noch einmal ein Marathon. Es geht um die Schmerztherapie der Junioren und um das Licht im Tunnel wegen der Mutter-Kinder-Kur. Alles noch nicht richtig spruchreif – und dann muss ich ja auch meine Farben herausholen …

Kuddelmuddel

das

… oder dies! Oder das Wiederfinden der eigenen Träume!

Während die Junioren mit sich selbst beschäftigt waren – mein Töchting hat sich geschminkt und der Kerle musste endlich einmal seinen Stall ausmisten (nein, nicht sein Zimmer, das ist immer tipptopp aufgeräumt), den Stall seines Bauernhofs – also während meine Menschen mich nicht brauchten, konnte ich Musik hören. Meine Playliste spuckte mir Alexandra vor die Füße:

Was ich wiedergefunden habe: malen, singen – noch sind sie sehr melancholisch, die Lieder, aber es sind eigene Texte – noch nicht aufgeschrieben, aber schwingend im Kopf.

Das oder dies oder was ganz anderes …

 

Kuddelmuddel

Sonntagsvermissen

Mein Töchting singt. Ich sitze hier, hab acht gespannt, dass sie ruft, um aufs Klo gesetzt zu werden. Sie einfach nehmen, geht nicht – denn dann macht sie sich steif und einen steifen Menschen, kann man sehr schwer tragen, auch wenn sie nur 26 kg wiegt. Wenn sie denn aber ruft, muss ich schnell sein, sonst kann es sein, dass das Bett nass ist.

Okay, das geht euch nichts an. So vieles ist eine andere Routine bei uns/mir. Ob ich es mit meinen Beiträgen vermitteln kann, weiß ich nicht. Es ist in jedem Fall nur eine Momentaufnahme.

Es ist schon so lange her, dass mein Mann noch lebte und doch vermisse ich ihn gerade Sonntagmorgen sehr. Ob er das Töchting geschnappt hätte? Vermutlich auch nicht. Er hätte sie fröhlich singen lassen. Ihre Stimmung kann nämlich von einer Sekunde auf die andere umschlagen. Dann weint sie herzzerreißend und sagt aber nicht, was ist. Dann überkommt sie ein Schmerz – manchmal ein körperlicher, weil eine unbedachte Bewegung weh tut oder ihr eine Spastik in die Glieder fährt. Sie dann trösten zu können, ist nicht einfach. Wiebke ist unberechenbar. Sie hat den richtigen Namen dafür: Wiebke kommt unter anderen auch von Wigburg und das heißt: Die Unbezwingbare! Da kommt mir die Frage in den Sinn – hat nicht jeder den Namen, den er verdient und verkörpert der Name nicht auch ein bisschen dessen Inneres?  Oje, was treibt mich an diesem Morgen um! Demnach müsste ich ein Fels sein – aber ich komme mir eher vor, wie eine die sehr bröckelig ist […]

it’s Klotime!