Behinderung, Gedanken, Junioren

wie ist das, Angst zu haben?

Angst
Angst

Eigentlich, so dachte ich, dass die Luft zum bloggen verpufft ist. Aber wie so oft habe ich mich getäuscht. Es passiert viel Unblogbares, in meinem Inneren und um mich herum. Eine ältere Helferin verlässt uns und so haben wir kaum noch zuverlässige regelmäßige Helfer. Ich brauche diese aber, sonst drehe ich durch. Ich benötige Menschen auch für mich und Menschen für die Junioren damit ich nicht alles alleine verantworten muss, damit auch einmal andere das immer gleiche Gerede der Junioren aushalten und wir hier rauskommen. Es gibt niemanden, schon gar keinen, der/die regelmäßig wöchentlich kommt…

Ich wiederhole mich, es ist nichts neues und es langweilt sicherlich so manche – Leben besteht eben auch immer aus Wiederholungen, aber genau das Beständige macht es berechenbarer und ebenso entschieden leichter!

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Was hat das alles mit Angst zu tun? Eine ganze Menge. Angst vor Veränderungen, Angst zu scheitern, nicht zu genügen und Angst davor mit der Pflege der behinderten Junioren  – nein, nicht mit der körperlichen Pflege, sondern mit der, die Beiden adäquat zu beschäftigen, ihnen etwas zu bieten und dabei mich selbst nicht völlig zu vergessen. Ich komme zu kurz und wenn jetzt noch jemand abspringt, dann bin ich, fühle ich mich, für alles zuständig und habe die berechtigte Angst durchzudrehen!

Glaubt mir, das ist kein Einzelproblem. Sehr viele pflegende Angehörige haben kaum Möglichkeit ein eigenständiges Leben zu führen, denn sie sind nicht allein – aber oft einsam.

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ☀️ ❤️ Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.