Behinderung, Gedanken, Junioren

Tellerrand

Kennt ihr das Gefühl im eigenen Saft zu schmoren? Alle Aktivitäten finden in einem eng umgrenzten Raum statt, der Tellerrand ist hoch und es fehlt der „Drive“ hochzuklettern, um drüber zu gucken. Ich möchte meinen Radius nicht erhöhen, weil ich den Anspruch an mich nicht erfülle – ich schaffe es dann nicht mehr. Welche Alternative habe ich? Helfer wachsen nicht auf Bäumen. Aber ich muss langsam in die Pötte kommen und was tun, muss neue Helfer suchen. 

…und da steht mir meine Menschenscheue entgegen. Ich trau mich nicht, weiß auch gar nicht, wie ich die richtigen Leute ansprechen soll. Wer passt zu uns? Wer passt in unser Universum? Wer bringt frischen Wind in den Suppenteller, macht Sturm und wirbelt mein Hirn durcheinander, damit es auf andere Gedanken kommt und endlich wieder nicht nur in eine Richtung denkt?

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

6 Gedanken zu „Tellerrand“

  1. Syntaxia sagt:

    Oh ja, das kenne ich. Es geht schließlich um etwas, Menschen an sich heran zu lassen will gut abgewogen sein. Gerade, wenn es um die Helfer/innen geht. Ihr müsst sie schließlich ganz nah heran lassen.
    Diese Frage nach der Kraft, um aktiv zu werden ist auch für mich immer wieder Lebensthema. Manchmal liegt es an der Befindlichkeit selbst, weil mir körperlich etwas fehlte, dass ich nicht „in die Pötte“ kam. Eisenmangel machte mich müde und lustlos. Hormone, die mich lähmen. Oder einfach jemand, (Freund/Freundin), der/die die ersten Schritte mitmachte…
    Ich wünsche dir, dass du Mut und Energie gewinnst für die anstehenden Veränderungen!

    …grüßt Syntaxia

    1. piri sagt:

      Danke für die guten Wünsche – aber einfach Menschen ansprechen, das habe ich nie gelernt. Ja, einen Freund oder eine Freundin an meiner Seite würde es einfacher machen.

    2. Georg sagt:

      So einen Tellerrand hat jeder, aber kaum jemand spricht davon. Manchmal will man auch nicht hören, was man so denkt, wünscht oder fürchtet. So jemand wird nie über den eigenen Rand schauen.
      Du aber tust es!

      1. piri sagt:

        Es ist verdammt nicht leicht über den Tellerrand zu gucken. Im kuscheligen Teller weiß man was man hat, was draußen ist, ist ungewiss!

  2. eimaeckel sagt:

    In Berlin gibt es „da draußen“ sogar Löwen, die bisher keiner gefunden hat. Solange bleibe ich zu Hause.

    1. piri sagt:

      ff – viel Vergnügen. Aber was erleben fällt dann schwer!

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