Behinderung

volle Breitseite

Warum nur ist das nur so kompliziert? Stress wegen des Kerles Windeln. Dauerstress, weil es immer noch nicht  – und wahrscheinlich in absehbarer Zeit auch nicht – Helferinnen gibt. Anderen Behördenstress und dazu kommt, dass dadurch meine Aspergerproblematik immer stärker wird. Eins verstärkt das andere und so schaukelt es sich hoch. Autogenes Training hilft mir sehr zu entspannen! Manchmal sind die kleinen Versuche der Junioren mich ‚zu ärgern‘ die reinste Entspannung! Ich sitze zwischen allen Stühlen. Es gibt Paragrafen, Vorschriften, keine Ausnahmen und ‚ausgesprochen nette salbadernde Krankenkassenmitarbeiterinnen‘, die ach so verständnisvoll sind und mich keinen Deut verstehen. Ihnen sind die Hände gebunden und Carsten stehen ca. 2-3 Inkontinenzmittel am Tag zur Verfügung – sprich 25€ im Monat, womit wir niemals klarkommen können. Wenn ich sparsam bin und die nötigste Versorgung leiste, zahle ich mindestens das Doppelte. Ich will mich hier im Blog nicht in Rage reden, bringt nichts. Lässt mich nur meckernd erscheinen, ständig unzufrieden – aber mich hat volle Breitseite die Bürokratie der verschiedensten Ämter getroffen.

Leider kann ich Ihnen nicht helfen!
Es tut mir leid, das ist nicht mein Metier.
Wer was darüber wissen könnte, weiß ich leider auch nicht.
Ich verstehe Sie ja, nur sind Sie bei mir an der völlig falschen Stelle.
Nein, leider weiß ich nicht, wer Ihnen da weiterhelfen könnte.


Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

5 Gedanken zu „volle Breitseite“

  1. M. - K. sagt:

    Ist es okay, wenn ich Dir dazu einmal privat schreibe? Oder möchtest Du diesen Mist hier los werden, ohne extra Reaktion, was in Ordnung wäre? Sonnige Grüße!

    1. piri sagt:

      Schreib mir privat, bitte!

  2. Anne Seltmann sagt:

    Hallo liebe Piri!

    Wahrscheinlich ist das eine höchst doofe Frage, (verzeih mir) aber die will ich jetzt hier loswerden, weil ich es einfach nicht kapiere, wieso man nur eine begrenzte Anzahl an Inkontinenzmitteln hat, wenn man doch um eure Situation weiß. Kannst du die bereitgestellte Menge, die nicht ausreicht, mit eurem Arzt oder eurer Krankenkasse besprechen, um eine Anpassung der Versorgung zu erreichen?
    Ich verstehe solche Sparmaßnahmen überhaupt nicht. Es trifft immer die Schwächsten!!!

    Leider habe ich diesbezüglich keinerlei Ideen, um wertvolle Tipps zu geben!

    Liebe Grüße

    Anne

    1. piri sagt:

      Liebe Anne, doofe Fragen gibt’s nicht. Deine Frage ist sogar sehr berechtigt. Ich habe bei der zuständigen Stelle der KK angerufen: Carstens Arzt muss attestieren, dass er mehr Windeln braucht und dass die vom Versorger für ihn nicht taugen. Es ist mal wieder ein enormer Aufwand für mich und unseren Hausarzt. Wir gehen das an – ich brauche ein bisschen Zeit um Kraft zu holen.
      Herzliche Grüße in den Norden

      1. Anne Seltmann sagt:

        Danke für dein Antwort!
        Schade, dass das so ein Aufwand ist für dich. Eigentlich müsste ein Anruf an deinen Hausarzt genügen und der müsste aufgrund eurer Situation doch eigentlich ohne Umschweife, ohne wenn und aber und ohne diese tausend Fragen, die du wahrscheinlich benatworten müsstest, in die Hand nehmen.
        Gute Ärzte tun das! Ich erinnere, dass ich aufgrund meines Hörsturzes, verbunden mit dem totalen Hörverlust und der katastrophalen Situation in meinem Hort, meine Hausärtzin eine riesen Liste für mich ausgefüllt hat, um die „Schwere“ meiner Kur zu beantragen. Nur ein bisschen taub sein hätte nämlich nicht ausgreicht.

        Ich drücke dir die Daumen, dass du das auf den Weg bekommst und du hoffentlich irgendwie wieder Kraft schöpfen kannst.

        Liebe Grüße noch einmal zu dir

        Anne

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