Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel, Musik

Werkstatt frei

Als Überschrift lasse ich das gelten, denn eigentlich ist das schlechtes deutsch!

∙∙∙∙∙·▫▫▫▫ᵒᵒᵒᴼᴼ ᴼᴼᵒᵒᵒ▫▫▫▫∙∙∙∙∙·

Die Flügel sind gestutzt

Ich kann nicht mehr fliegen
Stürze ab und bleibe liegen

Damals, als die Zeit noch schön
Niemand hat sie so gesehn
Wie ich

Damals, als die Flügel länger waren
In den bunten jungen Jahren
War ich klein

Mit den großen schweren Zeiten
Und den begrenzten Möglichkeiten
Kam die Schere […]

© petra ulbrich

… und wieder ist die Fantasie weg. Es geht nicht mehr weiter im Gedicht! Geht es anders weiter? Immer! Es geht immer weiter. Das halte ich mir zugute, ich gebe nicht auf – ich kann kämpfen. Über den gestrigen Tag möchte ich nicht viel schreiben – er war anstrengend und wie es weitergeht, so mit der Entscheidung keine PEG legen zu lassen, kann ich leben, weil die Option ja nicht vom Tisch ist.

Ich bin immer noch kalone, fix und fertig, müde und kaputt. Wer mich kennt, weiß, dass ich nicht aufgebe, auch wenn ich am Boden liege. Wie sagte meine Oma: Dreh dich um, wenn du am Boden liegst, dann kannst du die Sterne beobachten, bist du die Kraft hast wieder aufzustehen! 

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨ Hier gibt es die Möglichkeit etwas in den, wenn auch nur virtuellen Hut zu werfen. Herzlichen Dank!

8 Gedanken zu „Werkstatt frei“

  1. Reni´s Odds and Sods sagt:

    Wie schön, dass du so eine Kämpfernatur bist!
    LG Reni

    1. piri sagt:

      Was bleibt mir anderes übrig?

  2. Monika sagt:

    Ein schöner Ratschlag von deiner Oma.

    1. piri sagt:

      Meine Oma hat nie geschlagen, auch keinen Rat.

  3. Hoffende sagt:

    Das Gedicht ist so aussagekräftig, wie es ist. Es muss nicht weitergehen. Wenn, dann in einem neuen Gedicht. So ist zumindest mein Empfinden.
    Liebe Grüße
    die Hoffende

    1. piri sagt:

      Danke für dein Empfinden, es tut gut das zu hören. Ich lasse es jetzt so stehen, denn es ist fertig, so wie es ist.

  4. isa sagt:

    Wenn dieses Gedicht hier nicht enden würde, dann ließe es womöglich nicht mehr genug Raum für Lesende. Und das ist genau das, was mir daran gefällt. Es ist verständlich und offen und nicht von der Art die ich einfach abnicke. Menschen mit Einschränkungen haben beschnittene Flügel, aber sie finden Möglichkeiten auf ihre Art voran zu kommen.

    1. piri sagt:

      Danke isa, glaub mir, genau diese deine Worte habe ich gerade gebraucht!

Kommentare sind geschlossen.