Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

auf und ab

Mein Seelenleben fährt wieder Achterbahn! Mich plagt schlechtes Gewissen. Ich habe schon wieder Angst niemanden gerecht zu werden. Wenn etwas besonders gelungen war – auch mit defekten Aufzügen an beiden Bahnhöfen und dem resultierenden Treppensteigen mit Rollstühlen – ganz schön anstrengend, sag ich euch. Mit einem abgeschlossenen Klo, für das der genormte Euroschlüssel nicht passt und Wiebke fast in die Hose gemacht hätte. Mit Junioren, die bei extremer Hitze animiert werden müssen zu trinken. Wenn so ein gemeistertes Wochenende vorbei ist, dann falle ich tief. Die Anspannung ist weg. Der normale Alltag hat genügend Spannung, und die wird dann, wie der berühmte Tropfen zu viel. Ich muss, so sagt Wiebke und sie kann es kognitiv nicht verstehen, schnell ein neues Tablet besorgen. Mit dem Sozialamt habe ich obendrein auch noch Ärger. Carsten hat mal wieder abgenommen, obwohl es ihm offensichtlich kognitiv gut geht. Aber der Körper ist extrem schwach. Inzwischen habe ich mir unter dem Stress meine Unterschenkel aufgekratzt – die Neurodermitis blüht. 

Es wäre jetzt so schön, wenn jemand mit mir hier sitzen würde… Entschuldigt diese Momentaufnahme, relativiert es bitte nicht. Ich weiß selbst, dass andere Menschen auch Stress und Kummer haben. 

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

2 Gedanken zu „auf und ab“

  1. Trude sagt:

    Nur weil andere Leute auch Stress und Kummer haben, heißt das nicht das du über deine Probleme nicht schreiben darfst. Denn was du hast sind echte Probleme. Die weit z.B. über mein „Kleiderschrankproblem“ hinaus gehen.

    Ich bin allerdings fest davon überzeugt das du sie – wie üblich – lösen wirst. Einfach Schritt für Schritt, eins nach dem anderen.
    Ich bewundere die Art wie du dein Leben anpackst und dich für deine Kinder aufopferst.

    Liebe Grüße
    Trude

    1. piri sagt:

      Aber es nervt mich selber, dass mit dem Stress und drüber schreiben. Viel lieber wäre es, es gäbe fröhliche Momente.

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