Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel

was darf man, was nicht?

Eigentlich sollte ich ganz anders fragen! Was darf ich schreiben? Beziehungsweise – was wollt ihr lesen? Oder wollt ihr überhaupt lesen, wie das ist, wenn einem, dauernd Steine in den Weg gelegt werden?

Thema: Mutter-Kinder-Kur
Eine unendliche Geschichte, die alle, die damit zu tun haben, unermesslich nervt. Bis Mittwoch hatte ich noch gedacht, dass ich eine Einrichtung gefunden hatte. Denke nie, gedacht zu haben, denn das Denken der Gedanken ist gedankenloses Denken. Denn wenn du denkst, du denkst, dann denkst du nur du denkst, aber richtig denken tust du nie! Dann kam der Donnerstag und ich habe telefoniert. Ich mache das überhaupt nicht gerne. Vermutlich – sicher ist noch immer nichts – habe ich jetzt eine Einrichtung gefunden, die uns als Kleinfamilie aufnimmt und die auch Therapien für die behinderten Junioren anbietet. Ich glaube es erst, wenn ich die offizielle Zusage habe und dann auch erst ganz sicher, wenn ich auf dem Weg bin.

Schmerztherapie der Junioren
Unser Hausarzt hat einen ellenlangen Fragebogen ausgefüllt – jeweils zweimal – für die Cannabisbehandlung. Theoretisch dürfte der Behandlung nichts mehr im Weg stehen, allerdings muss der Medizinische Dienst noch drauf gucken und sein Okay geben. Aber nach der niederschmetternden Diagnose in der Orthopädischen Klinik kann ich mir nicht vorstellen, dass der Antrag auf diese Art Behandlung abgeschmettert wird. Aber, es gibt mehr, als ich mir vorstellen kann und wenn es so läuft, wie bei der Kur? Dann muss ich mich auf einen längeren Diskussionswechsel vorbereiten.

meine Fitness
Um die steht es nicht gut. Ich gehe zwar viel, beziehungsweise ich mache viele Schritte, aber so richtig fit bin ich nicht. Da fehlt mir die Rekonvaleszenz nach meiner Krankheit und zudem habe ich ja auch noch das Lungenemphysem, das nie mehr weggeht. Ich sollte mehr Sport machen – Ausdauersport für die Kondition und Krafttraining. Nur wann? „Es dauert doch nur ein paar Minuten!“ Das sagen alle! Die Kosmetiktante zur Pflege der Haut, es dauert ein paar Minuten ein Essen zu zaubern, ein paar mehr, um den Junioren das auch schmackhaft zu machen, ein paar, sie anzuziehen, mich anzuziehen, ein paar Minuten täglich, die Wäsche zu machen, die Betten zu beziehen (und das mache ich bei Carstens Bett alle zwei Tage), es kosten nur ein paar Minuten die Zeitung zu lesen, einzukaufen, zur Physiotherapie zu fahren oder zur Ergo etc. pp. Ein paar Minuten summieren sich und ein paar Minuten brauche ich auch durchzuschnaufen.

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Jetzt habe ich schon wieder viel zu viel erzählt. Zu wenig davon, wie schön es doch auch sein kann, wenn Wiebke lacht und lacht und lacht, der Kerle Bildungsfernsehen guckt und mich nach Napoleon Bonaparte fragt und was der in Ägypten gemacht hat …

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

11 Gedanken zu „was darf man, was nicht?“

  1. Myriade sagt:

    Das alles für sich ja immer nur ein paar Minuten dauert, finde ich doch motivierend. Insgesamt ist es viel Zeit, aber man kann sowas wie Zwischenerfolge verbuchen. Herzliche Grüße

    1. piri ulbrich sagt:

      Meinst du, aber wenn alles in der Summe mehr als 18Stunden ergibt, dann fange ich an zu kapitulieren!

  2. christahartwig sagt:

    Was Du schreiben darfst? Alles, was nicht gegen Gesetzte verstößt.
    Was Leser lesen wollen? Das ist eine Frage für Verleger. Selbst die sognannten Influencer mit Fantastillionen von Followern sind eher schlecht beraten, wenn sie dem Geschmack ihrer Leser hinterherlaufen (weil „influencen“ ja eigentlich andersherum funktionieren sollte).
    Das hier ist DEIN BLOG.

    1. Grinsekatz sagt:

      Ganz meiner Meinung.
      Hier bist DU zuhause und schreibst, was dir auf dem Herzen liegt.
      Wenn ich allen zum Gefallen schreiben wollte … ein Unding.

      Liebe Grüße!

      1. piri ulbrich sagt:

        Es geht nicht darum allen zu gefallen. Es geht darum, zu wissen, was ihr wissen wollt! Ich schreibe eh nicht nach anderer Leute Mund – aber so ganz dran vorbei will ich auch nicht!

        1. Ursula sagt:

          Ich will einfach wissen wie es euch geht. Und da ist mir kein Wort zuviel.

          1. piri ulbrich sagt:

            Weiß ich doch!

  3. Violine sagt:

    Ich glaube mittlerweile auch erst, wenn ich etwas felsenfest schriftlich habe. Mindestens!

    1. piri ulbrich sagt:

      Ist das misstrauisch sein, oder gesunder Menschenverstand?

      1. Violine sagt:

        Erfahrung.

  4. christine b sagt:

    wie gerne würde ich dir minuten schenken, eine stunde tgl. abtreten, damit du eine petrastunde für dich hättest.
    für alle anderen vorhaben drücke ich fest die daumen, dass alles klappt. danke für die infos!

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