Schon einmal hab ich Fragen über Fragen gestellt – heute kamen wieder welche:
Was kannst du, was sollst du und was musst du sagen – und was hat sowieso keinen Sinn?
Was darf man überhaupt sagen?
Darf man Angst haben? Sogar Angst vor der Angst?
Darf man immer und überall sein Leid klagen? Gibt es einen Moment, in dem Worte auf fruchtbaren Boden fallen – oder spielt die Zeit gar keine Rolle? Irgendwie doch schon!
Darf man verzweifeln, oder soll man immer den Kopf hochtragen?
Ist es legitim im Herbst zu weinen?
Wer hört zu?
Wer hört weg?
Mag überhaupt noch jemand hören, wenn immer und immer wieder dasselbe erzählt wird – wenn es keine Lösung gibt und sich nichts ändert?
Wo ist die Sonne? Wo der Mond, die Sterne?
Wo ist die Hoffnung hin? Wer hat sie gestohlen?
Hier – blüht etwas! Eine blaue Blume!