Kuddelmuddel

Lebensspiel

Das Leben ist kein Spiel, aber wenn Spiel nicht sein darf, ist es auch kein Leben.

Spielen ist leicht und schwer zugleich. Wer bestimmt? Der Kerle meinte gestern zu mir, dass es schön ist, das Leben. Gerade er, der sich in der letzen Woche wieder jeden Tag die Seele aus den Leib gekotzt hat. Mein Töchting rollt zu ihm hin und streichelt beseelt seinen Hals. Es ist das schönste Schauspiel weit und breit. So, wie diese Geschwister miteinander sind, so jemanden wünsche ich mir für mich. Ein Arsch und eine Seele!

Es heißt nicht, dass immer Friede Freude Eierkuchen ist – sie zoffen sich sehr und glucken nicht ständig zusammen. Dazu sind ihre Interessen viel zu verschieden. Aber das Leben genießen, das Leben als solches, das tun sie völlig unvoreingenommen und davon möchte ich mir so manchmal eine Scheibe abschneiden.

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ☀️ ❤️ Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

3 Gedanken zu „Lebensspiel“

  1. Georg Rode sagt:

    Spiel ist nicht das Gegenteil von Ernst, aber eine Pause davon, ein Abstand. Es bietet Variationsmöglichkeiten, Strategien. Realität kann durchgespielt werde, bevor man sie real werden lässt. Spielen kann man gegeneinander, aber auch miteinander.
    Spiele zeigen uns eine Realität ohne Zwang, als eine Reihe von Möglichkeiten. Da gibt es auch den Arsch für die Seele. Und das wünsche ich dir!

    1. piri sagt:

      Eigentlich will ich ja gar keinen Arsch! Eher eine oder einen zugewandten Gesprächspartner. Daraus darf gerne auch ein bisschen mehr werden. :)

    2. Reni E. sagt:

      Wie schön, so etwas zu lesen. Geschwisterliebe ist nicht selbstverständlich.
      Einen schönen Restsonntag wünscht dir
      Reni

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