es gibt die, aber auch die

Bei mir ist es etwas kryptisch. Das ist der Tatsache geschuldet, dass ich bei den Mitarbeitern meiner Behandlung erscheine, wie ein offenes Buch – und dennoch lesen sie nur einzelne Seiten. Was sie untereinander besprechen, weiß ich nicht. Das ist auch noch ein Angstpunkt bei mir. Mir scheint, sie haben eine feste Vorstellung! Allerdings habe ich diese mit meinem Musikgeschmack ins wanken gebracht. Heavy Metal haben sie nicht erwartet:

Dabei mag ich Schubladen – keine abgeschlossenen – aber welche aus der man hin und wieder Überraschendes herausholen kann. Schubladen räumen einfach nur auf. In der einen steckt das Tutu und in der anderen die Lederjacke! Oder es steckt das verängstigte Häschen drin, das von der linken Seite die Schminke bekommt, um sich aufzuhübschen und von rechts danach die Schreibfeder, um die schlummernden Gedichte aufzuschreiben.

Zwanzig vor neun: die Junioren schlafen noch! Was gäb ich drum, das auch tun zu können. Stattdessen rattert es bebend, schwebend, schwerevoll zehn Zentimeter über der Erde.

Der Kerle muss rasiert, frisiert (also Haare schneiden), pedikürt und gecremt werden – nachdem er gebadet hat. Dem Töchting durfte ist letztens nur den Pony schneiden, bei ihm wird‘s etwas mehr…

… erstmal Baristakaffee, mit dem aus der heimischen Rösterei!

Kategorien: Alltag, Gedanken, Junioren, Kuddelmuddel, Musik

3 Kommentare

  1. Ja, Menschen haben viele Seiten! Aufschlagen kann man sie (wenn alles gut ging und geht) selbst. Was und ob die anderen lesen (können), liegt aber nicht in der eigenen Macht. Das ist oft einmal echt nicht leicht auszuhalten, zumal ja recht gern das eigene Ungewollte (vermeintlich?) in den Seiten der anderen gefunden wird. Echt schwierig!

    Alles Gute für diese Reise und liebe Grüße, Andrea

  2. Es stellt sich die Frage, wie viele Kapitel aus deinem Buch du bereit bist lesen zu lassen?

    In früheren Zeiten war ich z.B. bei der Arbeit darauf bedacht ein bestimmtes Bild abzugeben.
    Und siehe da: Bei meinem jährlichen Personalgespräch hat der damalige Vorgesetzte genau diese Person beschrieben.

    Als ich bei unserer Sozialberatung war, ergab sich in vielen, langen Gesprächen für die Kollegin ein interessantes Gesamtbild meiner Person. Als Psychologin wußte sie die passenden Fragen zu stellen.
    Bin ich mit einer Antwort ausgewichen, hat sie es einfach beim nächsten Mal wieder angesprochen.
    Ich fühlte mich bei ihr wohl und hatte nicht den Eindruck das sie mich für irgendwas verurteilt.

  3. Wir sind es doch gewohnt, daß es ab und zu kryptisch bei Dir wird. Du machst das schon richtig.

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