Gedanken, Gedicht

du sollst

Du sollst doch nur sein
was ich finden kann
nicht werden

was ich suchen muss
mag nicht mehr ausschauen
nach dem Unmöglichen
will das Alltägliche
im Besonderen

© petra ulbrich

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Ein aufregender Tag, der begonnen hat mit dem Kerle in der Badewanne, einem abgezogenem Bett und einem zu waschenden Kuscheltier. „Der Plüschelch hat sich übergeben.“, sagt Carsten, da konnte er gar nichts machen! „Ich habe extra das Kissen noch mal umgedreht, damit‘s nicht so schmierig ist!“ Versteh einer die Logik meines Sohnes. Dann ging beider Junioren Tablet nicht mehr – sie konnten keine Videos gucken. Ich war, und bin es noch, damit hoffnungslos überfordert. Eine gute Bekannte gab mir den Tipp mit dem Seniorenbüro. Da habe ich angerufen und just vor zwanzig Minuten hat sich jemand gemeldet, der uns in absehbarer Zeit hoffentlich weiterhelfen kann. Zwischenzeitlich habe ich geflickschustert…*

*Ich liebe sie, die Satzenden, die so vor sich hindümpeln, bei denen ich gedanklich immer weiterreden könnte, ohne zu einen rechten (Ent)Schluss zu kommen.

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

5 Gedanken zu „du sollst“

  1. mo sagt:

    Beim dichten hast Du nicht geflickschustert, das ist gut geworden. Abendgruß

  2. kat. sagt:

    Dein Poem klingt wirklich sehr schön. ❣️

  3. Trude sagt:

    Na wenn es der Elch war ….

  4. Margrit sagt:

    Ui, plötzlich keine Videos mehr, das stelle ich mir stressig vor. Du hast vielleicht geflickschuster-vorgelesen?
    Dem Plüschelch schnelle Genesung.

  5. mona lisa sagt:

    Ich finde manchmal das Besondere im Alltäglichen.
    Liebe Grüße zum Frühlingsanfang.

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