Behinderung, Gedanken, Junioren

der Kerle und die Gleitsichtbrille

Nickelbrille

Jetzt hat er sie seit ca. 3Wochen und es ist gut. Carsten hat sich sehr an seine Gleitsichtbrille gewöhnt. Er, der nicht so gut gucken kann – nur ca. 10% Sehvermögen hat – hatte von Anfang an keine Probleme mit den neuen Gläsern. Der Kerle ist richtig froh darüber. Ich bin es auch. „Du Mama, Ich hab nicht mehr so viel Kopfweh!“ Dass er überhaupt Kopfschmerzen hatte, wusste ich nicht. Das hat mir mein Herr Sohn nie gesagt. „Aber Mama, das ist doch ganz klar. Wenn man nicht richtig sieht, kann man auch nicht richtig gut im Kopf sein!“ Wo er recht hat, hat er recht.

Selbstverständlich ist es nicht, dass behinderte Menschen eine Gleitsichtbrille bekommen und nicht jeder behinderte Mann kommt auch so gut damit klar wie Carsten. Ich kenne andere Menschen, die viel mehr Schwierigkeiten hatten als mein Sohn. Er hat die Brille aufgesetzt und gut war’s. Der Trugschluss ist, dass er trotzdem nicht besser sieht – nur eben manchmal schärfer.

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ☀️ ❤️ Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

6 Gedanken zu „der Kerle und die Gleitsichtbrille“

  1. Don Esperanza sagt:

    Dein Kerle ist ein toller Typ

    1. piri sagt:

      Oh ja, das ist er!

  2. quersatzein sagt:

    Wie gut er damit umgeht, wirklich toll!
    Wehleidig scheint er auch nicht zu sein (aufs Kopfweh bezogen).
    Darüber dürft ihr euch echt freuen.
    Und ich mich mit euch.
    Lieben Gruss,
    Brigitte

    1. piri sagt:

      Der Kerle ist ein Phänomen!

  3. Mona Lisa sagt:

    Schärfer wäre auch für mich schon eine willkommene Verbesserung ;)
    Fein, dass er so gut damit zurechtkommt.
    Liebe Grüße

    1. piri sagt:

      ;)

Kommentare sind geschlossen.