Alltag, Behinderung, Gedanken, Gedicht

Dankeschön

Engel
Engel

Gerade heute habe ich ihn gebraucht. Diesen Engel im blauen Kleid und die dazugehörigen Zeilen. Danke Gaby, ganz arg herzlichen Dank!

Ansonsten möchte ich nichts erzählen, denn anscheinend muss man in diesem reichen Deutschland mehr als zusammenbrechen, um Hilfe zu bekommen. Es wird keine passwortgeschützen Beiträge mehr geben, ich kann mich nicht nackig machen – und bin im Moment nicht bereit dazu. Für psychosoziale Probleme gibt es auch unter Notfallnummern keine Lösungen. Ich kann gut verstehen, dass dies Leser*innen überfordert. Ganz im ernst – mich tut‘s das auch

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. | Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

3 Gedanken zu „Dankeschön“

  1. C Stern sagt:

    Deine Zeilen wie auch Dein Gedicht machen betroffen, denn wie kann es sein, dass Menschen, die soviel an ihrer Familie vollbringen, so allein gelassen werden?
    Ein reiches Land wie Deutschland, unfassbar.
    Ich kenne diese tiefe Erschöpfung – meine Seele hat da jedesmal regulierend eingegriffen. Aber so ein Eingreifen wünsche ich niemandem, der auch für andere Menschen verantwortlich ist. Für mich war’s in der Rückschau jedes Mal ein Befreiungsschlag!
    Liebe piri, ich kann Dir nur wünschen, dass wieder ein Lichtschimmer auftaucht, der heller und heller wird!
    Liebe Grüße, C Stern

  2. mona lisa sagt:

    Dieser Zustand völliger Erschöpfung ist kaum allein zu (er)tragen.
    Ich kenne das aus meiner Vergangenheit in ähnlicher Weise.
    Es ist das Ergebnis einer Überforderung, der man irgendwann nicht mehr standhalten kann.
    Ich habe mich – wie Münchhausen am eigenen Zopf – ganz langsam, ganz allmählich daraus befreien können, auch, indem ich erkannt habe, dass ich mich beim Erledigen selbst erledigt habe.
    Ich wünsche dir Kraft für vielleicht anstehende Veränderungen und Menschen, die dich auf deinem Weg begleiten und unterstützen.
    Herzliche Grüße

    1. piri sagt:

      Leider muss ich das allein ertragen. Noch weiß ich nicht wo ich Hilfe bekommen kann, denn dass ich professionelle Hilfe gebrauche ist unbestritten. So geht es nicht weiter. Vielleicht müssen wir sogar aus diesem Umfeld raus und neu anfangen. Dies Haus stresst mich, die Menschen stressen mich: ich müsste doch nur auf sie zugehen! Aber erzähle das mal einer Asperger-Autistin. An manchen Tagen habe ich ja schon Angst aus dem Haus zu gehen, weil ich jemanden begegnen könnte. Es ist so verdammt ambivalent, einerseits sehne ich mich nach Begegnungen und andererseits getraue ich mich nicht Menschen anzusprechen und wenn, dann sind sie ratlos, schlimmstenfalls sogar sprachlos und lassen uns einfach stehen!

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