Mein Körper ist schwer
wie Blei
Mein Kopf zentnerschwer
wie Stein
Ich bin müde
unsäglich müde
Die Jahre des Hasten
Jagen
des Recht machen müssen
des Verantwortlichsein lasten
lasten
lasten schwer
Ich kann den Sand nicht fühlen
imaginär
zu wenig
zu selten
hab ich ihn gespürt
tatsächlich
Hasten, jagen, rennen
spüre ich sofort
Herzklopfen, atemlos
Kopflos
Alles auf einmal
möglichst schon gemacht
damit das nächste
auch noch ganz schnell
einwandfrei
für alle
erledigt werden kann
Alle Zeit der Welt
hab ich
jetzt äußerlich
– doch innen drin?
©petra ulbrich
B sagt:
Schwermütig, dabei wunderbar in Worte gefasst! Danke, dass Du das Poem auch aufgeschrieben hast
Wechselweib sagt:
Sehr anschaulich! Ich kenne diese Gefühle und Zustände auch …
Barbara sagt:
Ich habe mir eben noch Deine Audiodatei angehört. Du hast die perfekte Stimme, eine Meditation oder autogenes Training einzusprechen. Deine Stimme interpretiert die Bedeutung der Worte perfekt!
violaetcetera sagt:
Hat mich sehr berührt! Du sprichst mir aus der Seele.
gerda kazakou sagt:
Schön, nun mitlesen zu können!