Warum?

Das dritte warum – merkwürdig, warum gibt es auf solche Fragen keine Antworten? Warum ist es so, dass man nach einer schönen Zeit eher in ein Loch fällt? Warum wollen manche Menschen gar nicht wissen, was wir erlebt haben und reden stattdessen ununterbrochen von sich und ihrem wundervollen anspruchslosen Besuch, der so herrlich unkompliziert ist, aber immer genau passend zu den Mahlzeiten erscheint und kaum ist gegessen, einen langen Spaziergang machen möchte und daher keine Zeit zum helfen hat.

Als mein Kerle von der aufregenden Bahnfahrt mit Hindernissen erzählen will: „Jetzt spielen wir MenschÄrgereDichNicht!“ Nur um gleich wieder in den höchsten Tönen von ihren Großnichten zu schwärmen!

Warum lasse ich das zu? Warum gebe ich immer so schnell klein bei? Warum behaupte ich mich nicht und verteidige die Rede meiner Kinder nicht? Der eine Grund, das zu schlucken ist, dass ich auf diese Frau angewiesen bin. Zudem ist sie treu, sie kommt immer wieder – auch deswegen, weil sie ansonsten niemanden hat, den sie als Fußabtreter nehmen kann! Warum lasse ich das mit mir machen? Gut gehts mir damit nicht!

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Kategorien: Alltag, Behinderung, Kuddelmuddel

8 Kommentare

  1. Ich denke, du lässt es zu, weil du es mittlerweile erkannt hast und jetzt lernen möchtest, wie du am besten damit umgehst. Die Entscheidung liegt bei dir, du bist auf sie angewiesen, das ist vielleicht das schlagkräftigste Argument, der wichtigere Grund, dagegen spricht der Fußabtreter. Also was ist wichtiger?
    Von engen Freunden un meinen Kindern bekomme ich kritische Rückmeldungen, wenn ich zu viel von mir selbst rede (so, wie jetzt!;). ) Könnte das ein Weg sein, vorsichtig zu interveieren. Oder z.B. „Ja, ich will auch (spazieren etc.) aber ich möchte vorher noch… Wenn du mir etwas hilfst, geht es schneller“. (Nur ein Beispiel vielleicht kanst du ja wegen deiner Knider gar nicht mitgehen)

    • Grundsätzlich kann ich schon intervenieren. Nur bei dieser Frau nicht. Sie scheint mir nicht kritikfähig zu sein und zieht sich, sobald ich auch nur annähernd anfange zu sagen, was mir nicht gefällt, zurück. Ihre Beleidigheit dauert dann und ich fange wieder an mich zu entschuldigen. Aber selbst fährt sie jeden über den Mund. Mein Arrangement ist, dass ich die Zähne zusammenbeiße und schweige. Abwägen und gucken – wo entsteht bei mir und den Junioren der kleinste Schaden. Manchmal ist es aber auch richtig schön mit ihr. Sie ist leider unberechenbar!

  2. Das ist aber ein schönes Bild. Hast Du das während Eures Urlaubs geschossen?
    Das mit Sohning ist ja voll gemein.
    Wie wäre es denn, wenn Du dieser Person das mal direkt sagst?

  3. Stephanie Jaeckel

    1. Juni 2022 10:03 — 10:03

    Du klingst heute sehr streng. Ich weiß. Aber andere Menschen stecken auch in ihren Miseren fest. Zu wenig Selbstvertrauen (deshalb muss ständig über sich selbst geredet werden), zu wenig Schlaf vielleicht, dies und das. Es ist, denke ich, kein Vergleichen – kann ich mich gegen jemanden durchsetzen oder nicht. Es ist vielleicht eher ein Abwägen: Mag ich die und die Person trotz ihrer oft ohrenbetäubenden Macken?

    • Streng? Mir selbst gegenüber? Bin ich immer! Zur besagten Person: manchmal muss ich bei ihr meine Ohren auf Durchzug stellen.

  4. Stimmt: ein wirklich schönes Foto!!!

  5. Es gibt Leute, die ihren Wunsch nach mehr Aufmerksamkeit hinter dem Anschein ihrer Aufmerksamkeit für andere verbergen…
    Manchmal hilft es, sie freundlich zu unterbrechen in ihren Redeflüssen. Sie brauchen deutliche Signale, weil sie zu sehr auf sich selbst konzentriert sind.
    Mein Bekannter ist so jemand wie Deine Besucherin. Zum Glück nur ein Bekannter. Wenn er mal wieder droht, mich mit blöden Bemerkungen zu überrollen, bringe ich mich höflich in den Vordergrund: stop bitte warte mal- ich muss dir mal ganz was Wichtiges sagen… Verbunden mit einem Lächeln (oder aufgeblasenen Backen) klappt die Überraschung meistens ganz gut. Vielleicht ein Weg, mit dieser Frau zu verfahren, wenn Du oder die Junioren etwas sagen möchten?
    (Nur so als Idee…)
    Dein Blauwasserbild ist so schön wild.
    Liebe Grüße
    Amélie

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