Behinderung, Gedanken, Junioren

Tellerrand

Kennt ihr das Gefühl im eigenen Saft zu schmoren? Alle Aktivitäten finden in einem eng umgrenzten Raum statt, der Tellerrand ist hoch und es fehlt der „Drive“ hochzuklettern, um drüber zu gucken. Ich möchte meinen Radius nicht erhöhen, weil ich den Anspruch an mich nicht erfülle – ich schaffe es dann nicht mehr. Welche Alternative habe ich? Helfer wachsen nicht auf Bäumen. Aber ich muss langsam in die Pötte kommen und was tun, muss neue Helfer suchen. 

…und da steht mir meine Menschenscheue entgegen. Ich trau mich nicht, weiß auch gar nicht, wie ich die richtigen Leute ansprechen soll. Wer passt zu uns? Wer passt in unser Universum? Wer bringt frischen Wind in den Suppenteller, macht Sturm und wirbelt mein Hirn durcheinander, damit es auf andere Gedanken kommt und endlich wieder nicht nur in eine Richtung denkt?

Behinderung, Junioren, Musik

Krach ist

… wenn vom Festival auf dem Berg nur die wummernden Bässe im kleinen Tal im Dorf ankommen! Den Besuchern wünsche ich eine Menge Spaß und mir wünsche ich, dass der Wind sich dreht – ich bin müde und möchte bald schlafen. 

P.S.: mein Töchting hat heute versucht sich Dreadlocks zu machen, fand die Frisur dann doch nicht gelungen – ich durfte ihre langen Haare wieder entwirren. Es gab fast keine Tränen!

Alltag, Kuddelmuddel, Musik

Cat Stevens

Kennt ihr Yussuf? Bestimmt! Ein Idol meiner Jugend wird 75! Ich bin noch nicht ganz wach – hört mal das ZeitZeichen auf WDR!

08:54 Uhr – Manchmal bin ich doch eine träge Socke. Jetzt sind die Junioren unterwegs in die Werkstatt und ich habe Zeit meiner Jugend nachzuhängen. Schon damals – auch das klingt steinalt – war ich viel zu verkopft. Die Mitschüler*innen waren mir zu ungebildet. Ich muss dazu sagen, dass ich von der höheren Schule ganz zurück auf die Hauptschule geschickt wurde (auf Befehl meines Vaters), weil ich zu aufmüpfig war. Hätte man da schon etwas über Asperger-Autisten gewusst, es wäre vermutlich anders gekommen. In meiner Klasse hörten sie Schlager, fragt mich nicht welche, ich weiß es nicht; vielleicht  Freddy Quinn oder Lolita. Mir zieht‘s heute noch die Zehennägel hoch! In dieser Schule stand ich allein mit meinem Musikgeschmack. Cat Stevens kannten sie nicht, dafür Michael Holm. Die Band der Junioren spielt dies berühmt-berüchtigte Lied mit M: Mendocino und ich werde regelmäßig an meine Konfirmation erinnert.  The Beatles: mein Vater mochte sie nicht und als ich Rolling Stones spielte oder Janis Joplin, Frank Zappa, Jimi Hendrix oder The Doors, da flippte er völlig aus … 

… ach, war ich jung! Schön war‘s – auch auf der Hauptschule. Meinen richtigen Abschluss habe ich dann später nachgeholt.