Gedanken

äußerlich

Ich glaube, dass die Welt hilft. Irgendwie, durch etwas, unverhofft, einfach, mitleidig. Manchmal ist die Rettung aber fast so schmerzhaft wie der Schmerz selbst. | Milena Jesenská

… erlebe ich grad gar nichts! Innerlich bin ich in der Kuddelmuddelchaosachterbahn gefangen und muss mich durch Behördenbriefe durchkämpfen. 

Den Junioren geht’s gut. Das ist eine sehr gute Sache. Sie sind in der Bandprobe und anschließend Eis essen. Ich habe Hunger!

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Nachtrag 21:15 Uhr – Hab dem Kerle die Haare geschnitten und wie so üblich ist er wieder fast gestorben. Sagt er jedenfalls! Und das ich einen Nazi aus ihm mache, sagt er auch. Und er kauft sich morgen Farbe und färbt seine wenigen, noch verbliebenen Haar blau, kommt sowieso nicht darauf an, denn verunstaltet ist er eh schon, sagt er. Ein Gute-Nacht-Wuppa habe ich nicht bekommen. Stattdessen verkrümelt er sich ins Bett und macht seine Mucke auf volle Lautstärke. Was bin ich bloß für eine Rabenmutter?

Veröffentlicht von piri

Ich bin ganz schön viel und ganz schön wenig, ich bin Mutter, Hausfrau und Dichterin in allen Lebenslagen. Im Autismus-Spektrum bin ich obendrein. In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ❤️ | ✨ Kommentare sind herzlich willkommen.

6 Gedanken zu „äußerlich“

  1. Margrit sagt:

    Joa, blau – käme auf einen Versuch an?! Originell ist er, der Kerle. Und du eine Rabenmutter, ganz schlimm 😉 Wie gut, dass es den beiden mit genau dieser Mutter so gut geht. Das erscheint mir überhaupt als ein unwahrscheinliches Glück, diese gute Laune und dieses Wohlbefinden deiner Junioren.
    Schlaft alle gut.

    1. piri sagt:

      Hatte er schon. Blau und grün und langen Zopf!

  2. gerlintpetrazamonesh sagt:

    Blau ist in Bezug auf den Nazi schlecht. Wie wär es mit einem schönen Orange? Oder noch besser – Regenbogenfarben?

    1. piri sagt:

      Mir ist blau zehnmal lieber als orange – und was kann das Blau dafür, dass Neonazis diese zu ihrer Farbe erkoren haben?

  3. Izzy sagt:

    Ein wunderbarer Kerle und eine klasse Mutter.
    Jede Interaktion mit unserer Umwelt zwingt uns zu fühlen, zu sehen, weiterzugehen – ob wir wollen oder nicht.

    1. piri sagt:

      Der Kerle ist ein wunderbares – im wahrsten Sinne des Wortes – Wunder! Was er (über)erlebt hat ist für mich, zusammen mit dem Töchting das größte Wunder!

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