Dichterinnen dichten

Dichterinnen dichten
um des Dichtens Willen.
Schreibt man dichten groß?
Oder ist es nur famose kleine Kunst?

Frühlingsduft liegt in der Luft
Große Ratten haben große Schatten
Helle Borken werden Korken
und im Zimmer ist der Glimmer

Die Maus frisst keinen Blumenstrauß
der Hahn fährt mit der Deutschen Bahn
die Fantasie ist niemals eine Allergie
und Journalisten sind wahrlich keine Optimisten

Ich dichte aus der Angst heraus
nicht um des Dichtens Willen.
Es macht mir Spaß
und manchmal gibts dafür auch noch Applaus.

© piri ulbrich

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Guten Morgen, die Sonne scheint und das Töchting hat Ohrenschmerzen…

Kategorien: Gedanken, Gedicht, Junioren

9 Kommentare

  1. Also ich applaudire dir von Herzen..

  2. Originell und witzig! Gefällt mir.

  3. Danke dir.
    Das „Zimmer mit Glimmer“ gefällt mir gut- ich sehe förmlich vor mir, wie der Glimmer im Zimmer fliegt und liegt.
    Schön, dass du dabei bist.
    Herzliche Abendgrüße
    Judith

    • Das Zimmer mit dem Glimmer und die anderen Reime sind reiner Zufall – aber schön wäre so ein Zimmer wirklich. Etwas zauberhaftes fehlt uns doch immer im Alltag.

  4. Vielleicht sind Dichtende auch nicht ganz dicht, könnte für die Kleinschreibung sprechen. Bei mir ist das sicher der Fall.
    Tolle Zeilen. Ich musste sehr schmunzeln.

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