wenn wir denn

Weine aus die entfesselte Schwere der Angst

Zwei Schmetterlinge halten das Gewicht der Welten für dich
und ich lege deine Träne in dieses Wort:
Deine Angst ist ins Leuchten geraten

Nelly Sachs

∙∙∙∙∙

Meine Angst verflüchtigt sich von Zeit zu Zeit. Ich wünschte mir, ich könnte sie ins Leuchten bringen und sie bewundernd angucken. Denn, dann könnte ich sie benennen und angehen, sie umarmen, annehmen und als ein Teil von mir sehen. Ich müsste sie nicht lieben müssen – aber auch nicht bekämpfen …

Kategorien: Gedanken

5 Kommentare

  1. Wenn deine Angst zu leuchten beginnt, darfst du sie ohne Urteil ansehen. Vielleicht bist du dann
    nicht mutiger, aber näher.

    • Meine Angst kann ganz winzig sein und wunderschön leuchten – vorurteilsfrei begegne ich ihr immer! Sie fühlt sich anscheinend wohl bei mir.

  2. Ängste sind ärgerlich. Wenn man sie nicht bestimmen kann. Hat man erst einmal vor konkreten Ereignissen Angst, so weiß man zumindest, dass man sie zu Recht hat. Sie besitzt und diese einen selbst. Das ist nicht besser. Aber sichtbarer, deutlicher!

    • Ärgerlich sind Ängst nicht. Warum sollte ich mich darüber ärgern? Wenn man ein konkretes Ereignis hat, dann ist das meist Furcht, eine Phobie oder Sorge!

  3. „Zwei Schmetterlinge halten das Gewicht der Welten für dich“! Magisch, aber schwer vorstellbar 🙂

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