Gedanken

wenn wir denn

Weine aus die entfesselte Schwere der Angst

Zwei Schmetterlinge halten das Gewicht der Welten für dich
und ich lege deine Träne in dieses Wort:
Deine Angst ist ins Leuchten geraten

Nelly Sachs

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Meine Angst verflüchtigt sich von Zeit zu Zeit. Ich wünschte mir, ich könnte sie ins Leuchten bringen und sie bewundernd angucken. Denn, dann könnte ich sie benennen und angehen, sie umarmen, annehmen und als ein Teil von mir sehen. Ich müsste sie nicht lieben müssen – aber auch nicht bekämpfen …

Veröffentlicht von piri

Ich bin ganz schön viel und ganz schön wenig, ich bin Mutter, Hausfrau und Dichterin in allen Lebenslagen. Im Autismus-Spektrum bin ich obendrein. In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ❤️ | ✨ Kommentare sind herzlich willkommen.

5 Gedanken zu „wenn wir denn“

  1. Izzy sagt:

    Wenn deine Angst zu leuchten beginnt, darfst du sie ohne Urteil ansehen. Vielleicht bist du dann
    nicht mutiger, aber näher.

    1. piri sagt:

      Meine Angst kann ganz winzig sein und wunderschön leuchten – vorurteilsfrei begegne ich ihr immer! Sie fühlt sich anscheinend wohl bei mir.

  2. gerlintpetrazamonesh sagt:

    Ängste sind ärgerlich. Wenn man sie nicht bestimmen kann. Hat man erst einmal vor konkreten Ereignissen Angst, so weiß man zumindest, dass man sie zu Recht hat. Sie besitzt und diese einen selbst. Das ist nicht besser. Aber sichtbarer, deutlicher!

    1. piri sagt:

      Ärgerlich sind Ängst nicht. Warum sollte ich mich darüber ärgern? Wenn man ein konkretes Ereignis hat, dann ist das meist Furcht, eine Phobie oder Sorge!

  3. frau frogg sagt:

    „Zwei Schmetterlinge halten das Gewicht der Welten für dich“! Magisch, aber schwer vorstellbar 🙂

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