Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren

Tagebuchbloggen

Wir sind alle ein schwarzes Loch an Bedürfnissen.

Nennt man das so? Das, was ich mache? So ganz stimmt das nicht – denn ich habe aufgehört aufzuschreiben, was hier geschieht. Für manche Leser zu profan, für andere nicht nachvollziehbar und für wieder andere zu aufgemotzt. Wenn aber eines meiner Kinder daheimbleiben muss, weil es etwas erhöhte Temperatur hat, sich ansonsten aber gut fühlt und gerne in die Werkstatt wollte, aber nicht darf, dann überkommt mich immer wieder einmal der heilige Zorn auf Corona! Dann werden die Tage lang, weil das Gegenüber nicht da ist, mit dem sie sich reiben könnten. Mir bringt das auch meinen Plan durcheinander. Einkaufen wird aufs Nötigste reduziert und holterdiepolter erledigt.

Es ist kalt draußen – der Mai hat begonnen! Ein milchiger Himmel grüßt. Kein Regen – noch nicht! In der Straße ist es ruhig, kein Auto ist in Klopapier eingewickelt und getanzt hat heute Nacht auch niemand. Wir wären gerne in einen Zoo gegangen oder auch nur in einen Tierpark, aber die Junioren werden sowieso schon zweimal in der Woche getestet, noch öfter will ich ihnen das nicht zumuten. An schwimmen, essen, Kino gehen, mag ich gar nicht mehr denken, dann wird mir der Kloß in meinem Bauch erst recht zum Wackerstein! Ich lasse den Kerle und das Töchting schlafen, die Maiwanderung und angrillen fällt eh ins Wasser …

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

3 Gedanken zu „Tagebuchbloggen“

  1. Christa+Hartwig sagt:

    Das Leben wird etwas leichter, wenn die Junioren geimpft sind und nicht mehr getestet werden müssen. Steht da ein Termin in Aussicht? Die Dringlichkeit ist doch nicht von der Hand zu weisen.

    1. piri sagt:

      Einmal sind sie ja schon geimpft worden.

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