Behinderung, Familie, Junioren, Kuddelmuddel

Alltagsgeschichten

Samstagvormittag oder norddeutsch: Sonnabendvormittag – alles geht ein bisschen gemächlicher. Der Kerle trinkt seine Aufbaunahrung im Bett und legt sich gleich wieder seinen Elch auf den Kopf. Das Töchting will nicht nicht aufstehen und auch nicht nicht baden. Sie planscht in der Wanne während ich auf dem Rattanstühlchen hocke und ihr zugucke, zugucken soll, damit sie nicht alleine ist und einsam. Zwischendurch singe ich Quatschlieder, die wenig goutiert werden. Stattdessen mokiert sie, dass ihr Pony viel zu lang ist, ich aber von der Hauptlänge keinen Millimeter abschneiden darf. Aus dem Kerlezimmer krächzt es inzwischen und der Rennsportzirkus ist eröffnet. Auf dem Tablet wird auch um jeden Millimeter gekämpft. Hamilton & Co rasen immerfort ihre Runden. Wiebkes Wasser plätschert – frisches warmes Wasser wird nachgefüllt. Meine Kaffeetasse ist auch leer! 

Manch einer mag unser Leben langweilig nennen – ich empfinde es teilweise ebenso. Zu gerne täte ich einen Ausflug machen – irgendwohin, wo man was erleben kann. In einen Zoo vielleicht. Mal schauen, möglicherweise irgendwann einmal …

Guten Morgen und einen Tag nach euren Vorstellungen wünsche ich euch allen!

Kuddelmuddel

Man kann immer was stattdessen machen

Stattdessen was? Statt barfuß durch die Pfützen zu laufen? Es regnet. Seit zwei Tagen fast und es ist kälter geworden – sogar kalt! Durch die Weinberge bin ich gegangen, im strömenden Regen. Frierend, viel zu dünn angezogen, mit nassen Schuhen im feuchten Gras. Einen großen Vorteil hat dies Wetter, verschmiertes AugenMake-up  wird nicht zwangsläufig Tränen zugeordnet.

Zuhause fehlte mir nur die rote Nase des Clowns!

rote Nase

Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren

höfliche Lebensart

Zur Lebensart gehört, dass man auch gegen sich selbst höflich sei.

Jean Paul

Höflich sein zu sich selbst, was bedeutet das für Euch?

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Für mich bedeutet es zum Beispiel, dass ich mich bei Bedarf zurückziehe. Dass ich mir Nischen schaffe und mir Zeit und Raum gebe. Nicht immer einfach. Besonders dann nicht, wenn ich meinen Junioren gerecht werden möchte. Carsten hat heute Nacht bis um zwei Uhr am Tablet gespielt und Wiebke um sechs Uhr begonnen (mit) zu singen. Ein jeder von ihnen hat sich von dem anderen belästigt gefühlt. Abbekommen habe ich es.