Behinderung, Familie, Fragen, Gedanken

zurückziehen, oder?

Mit den Junioren, mit mir, um mich herum, mit meiner Umwelt und überhaupt – es passieren Dinge, die mich ängstigen, die mir sehr zu schaffen machen, für die ich Verantwortung trage und auch wieder nicht. Dinge, die mir geschehen, die ich nicht will und ganz viel mehr. Mir scheint, dass vieler Menschen Leben in diesen Zeiten fremdbestimmt wird. Meine Fürsorge gilt jetzt meinen Kindern, sie möchte ich nicht so in Stich lassen, wie ich im Moment in Stich gelassen wurde.

Still möchte ich sein, schreien will ich, singen und weinen, nützen wird es mir nichts – und eigentlich möchte ich reden, fragen, klären und wissen. Nur Antworten werde ich keine bekommen!

Gedanken, Kuddelmuddel

Orte | Worte

Ein Ortalphabet:

  • A = Ahlbeck, hach – da möchte ich gerne wieder hin.
  • B = Berlin, groß, hektisch, schön, interessant, fröhlich, neu und immer eine Reise wert.
  • C = Col de la Schlucht, im Elsass, wo wir am See ein feines Picknick mit Wein, Käse und französischen Baguette machten.
  • D = Detmold, dort im Krankenhaus war Wiebke in der Frühchenstation und wurde gut versorgt.
  • E = Elze, ein Bahnhof auf dem meine Eltern standen, uns (meinen Bruder 4Jahre und mich 6Jahre) abzuholen. Wir sind aber bis Hannover durchgefahren.
  • F = Flein, da wo ich wohne.
  • G = Goslar, die Stadt im Harz mit der Kaiserpfalz.
  • H = Hameln, meine Geburtsstadt werde ich nicht vergessen.
  • I = Innsbruck mit dem goldenen Dachl, mit schneebedeckten Bergen umgeben und holprigen Pflaster (für Rollstuhlfahrer schwer zu vertragen).
  • J = Jagsthausen mit den Festspielen vom Götz von Berlichingen.
  • K = Konstanz am Bodensee mit der Imperia. Ganz im Vertrauen, dort hatte ich mal einen heftigen Streit mit dem Liebsten.
  • L = Las Vegas mit den bunten Lichtern und dem sauteuren Frühstück…
  • M = München, meine Stadt zum strolchen als Kind in den Ferien bei meinen Großeltern.
  • N = Neuengamme – puh, als wir in Hamburg waren, waren wir auch dort in der Gedenkstätte des KZ.
  • O = Oberstaufen, da wollten wir mal hin und haben es wegen dem Schnee nicht gemacht.
  • P = Paderborn, erzkonservativ, dort hat mein Bruder studiert und es ist trotzdem was aus ihm geworden.
  • Q = Quedlinburg, diese alte Stadt im Ostharz hat ein Flair, das seinesgleichen sucht.
  • R = Rostock, da hab ich mich mal fürchterlich verfahren.
  • S = San Fransisco, immer wieder gerne. Ich mag diese Stadt an der Westküste Amerikas.
  • T = Talheim, da arbeiten die Junioren.
  • U = Untergruppenbach, da fahr ich immer auf die Autobahn – irgendwohin.
  • V = Verona mit Julias Balkon.
  • W = Wolfsburg, erstens ist es die Stadt des VW und zweitens war ich dort auf meinem ersten Konzert von Reinhard Mey.
  • X = Xanten am Niederrhein, da hab ich mich auch mal gelangweilt, weil mein Mann viel zu sehr in der Geschichte versunken war.
  • Y = Ypern ist eine Stadt in Belgien, aber da war ich noch nicht.
  • Z = Zürich Parkgebühren ungemein teuer. Dafür am Limmat am Abend einen wunderschönen Sonnenuntergang gesehen.

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Wenn ihr wollt, könnt ihr uns gerne etwas in den imaginären Hut werfen! Ihr dürft aber auch spazieren gehen, lachen, weinen und den grauen November genießen.

 

Kuddelmuddel

Druck oder was?

Viel zu oft hat sie sich unter Druck setzen lassen, viel zu oft setzte sie sich selbst unter Druck! Da sind die Sprüche der Kindheit: „Das macht man nicht!“ „Das hätte ich von dir nicht erwartet!“ „Du sollst…, du musst!“ etc. pp. Auch jetzt steht der Kessel unter Dampf.

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Ich bin unruhig, weil mir mein Körper einmal wieder die Schranken gewiesen hat – bin lahmgelegt. Kann noch nicht einmal zur Beerdigung einer guten Bekannten. Stattdessen laufe ich aufgescheucht, wie ein angeschossener Tiger im Haus herum. Ich warte auf ein Paket. Nebenbei lasse ich Fristen verstreichen und sollte endlich die Formulare ausfüllen, einen Antrag und ein Arbeitszeugnis schreiben. Fiebernd (38.5°) sitze ich und habe Gedankenbisse. Denke, was andere wohl über mich denken würden, weil nichts auf die Reihe kommt. Ich gehe nicht zum Arzt. Stecke lieber den Kopf in den Sand und mache es, wie die berühmten drei Affen. – Nichts sehen. Nichts hören. Nichts sagen.

Sollen doch die anderen sehen, was sie davon haben. Ich mache die Augen zu, dann gibt es auch kein Problem! Basta!

es ist nur

….so etwas, wie ein Tagebuch!

Aber es ist ein öffentliches Weblob.  Wie und wann es gelesen wird, wer es liest und wie es verstanden oder nicht verstanden wird, das kann und will ich nicht beeinflussen.

Ein Tagebuch kann ein Fenster zur Seele sein, es ist eine Chance sich selber kennenzulernen – ist aber immer nur eine Momentaufnahme – vergesst das nicht!

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