Behinderung, Junioren

nicht zu sehen

… ist mein Töchting, wenn wir in der Wohnung sind. Sie zieht sich sofort in ihr Zimmer zurück – mit dem Rücken zur Tür. Diese muss in einem bestimmten Winkel offenstehen. Sie spürt sofort wenn sich die Tür auch nur einen Zentimeter verstellt. Als erstes sortiert sie ihre geschenkten Gummibärchen nach Farbe und fängt mit den roten an zu naschen. Farbenrein isst sie sich die Regenbogenfarben entlang! Heute ist ihr Bett noch nicht bezogen. Mit Blick auf die Uhr hat mir Wiebke zu verstehen gegeben, dass sie spätestens um 20.00 Uhr damit rechnet, dass das Bett ‚richtig‘ ist. Leicht konsterniert war sie, dass ich die Bilderbücher nicht in der vorgeschriebenen Reihenfolge – aufgeschlagen versteht sich – vors Bett gelegt habe. (Ihr Bett misst vom Boden an 15cm Höhe, so kann sie alleine einsteigen.) Das beziehen wird beschwerlicher für mich! 

Ach so, die offene Tür! Wiebke hat Elefantenohren – afrikanische – sie bekommt alles mit und kommentiert von Zeit zu Zeit Carstens Gespräch mit mir. Sie korrigiert uns beide. Über mehrere Meter entspannt (das ist, glaub ich falsch) sich ein Disput unter den Geschwistern, der manchmal zickig auf beiden Seiten wird. Carsten motzt dann: „Mach doch deine Tür zu, du musst nicht alles wissen und außerdem bist du keine Fledermaus!“

20:06 Uhr – Wiebke hat demonstrativ auf die Uhr gezeigt und angemahnt, dass es nach 8 Uhr abends und ihr Bett immer noch nicht bezogen ist! 

∙∙∙∙∙

Es gibt jetzt Smileys! … und ich mag Kommentare!

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ☀️ ❤️ Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

4 Gedanken zu „nicht zu sehen“

  1. piri sagt:

    Die Fledermäuse fliegen:

    Kniehang

    Ich wollte, ich wär‘ eine Fledermaus,
    Eine ganz verluschte, verlauste,
    Dann hing ich mich früh in ein Warenhaus
    Und flederte nachts und mauste,
    Daß es Herrn Silberstein grauste.
    Denn Meterflaus, Fliedermus, Fledermaus –
    (Es geht nicht mehr; mein Verstand läuft aus.)

    Joachim Ringelnatz

  2. Margrit sagt:

    :yes:
    :good: Ui das sind ja mal Smileys :yahoo:

    Witzig, beim Schreiben bekomme ich statt Smiley Text
    :Yes:
    :Good:
    Sehr hilfreich.

  3. Rosa sagt:

    Es klingt immer so liebevoll, wenn du von deinen Kindern erzählst, gleichzeitig spüre ich oft dein Lächeln und Augenzwinkern … Das mag ich an deinen Blogposts.

    1. piri sagt:

      Danke für dies schöne Lob – ich möchte in all der Schwere auch zeigen, dass es nicht nur harte Arbeit ist. Wir haben eine Menge Spaß.

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