Gestern verheulte Augen, heute ein verquollenes Gesicht und morgen bestimmt einen, wenn auch kleinen, Pickel auf der Nase.
Wir waren nicht draußen, wir sind nicht raus gekommen – einer war am Wochenende immer unpässlich. Wiebkes blaue Lippen und die schlechte Sauerstoffsättigung macht mir Sorge. Das Töchting ist quengelig. Sehr unruhig rollt sie in der Wohnung herum, rummst da an die Tür und dort sehr unkonzentriert an die Einbaukommode mit den Schuhen drin. Ihre Stimme ist weinerlich, aber beunruhigend ist ihr Zustand nicht – ich habe beim Patiententelefon unserer Krankenkasse angerufen. Die nette Krankenschwester hat mir erklärt, dass Pulsoximeter an kalten Fingern – und das Töchting hat extrem kalte Finger – dass dann die Messung ungenau ist, weil die mangelnde Durchblutung der Haut falsche Werte liefert. Dennoch geht‘s Wiebke nicht gut! Sie isst nicht, trinkt noch schlechter als sonst und will nicht und will doch und mag Schokolade, aber Gummibärchen sind besser.
Der Kerle hat gute Laune. Wie macht er das nur immer? Er ist zufrieden und hat so gar keine Lust irgendwas zu tun. Chillen, Musik hören (in voller Lautstärke) und Salzstängelchen futtern …
Sonntagspätnachmittag