Viel schreiben mag ich nicht, denn mir geht ein Gedanke durch den Kopf: Kann man zu viel Geld haben?
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Wir haben genügend, müssen nicht hungern und haben gute Kleidung. Wenn ich diesbezüglich mein Töchting frage wird sie mir sagen, dass das nicht stimmt – dem Kerle ich das schnurzpiepegal, er lässt sich das anziehen was grad da ist. In Freizeiten sogar Pullis seiner Schwester. Wir haben genug von etc. pp.
Brig sagt:
Wenn ich höre dass die Suite im Quellenhof (14000 CHF pro Nacht) sehr gut belegt ist, während andere nicht mal ein Bett haben, dann haben da ein paar Leute eindeutig zuviel Geld. Würden sich diese Menschen zufrieden geben mit einem Hotelzimmer von 140 CHF könnten sie für 99 Menschen, denen es nicht so gut geht, ebenfalls ein Zimmer buchen und alle hätten warm. Loswerden müssen sie das Geld ja, warum denn nicht gleich so?
piri sagt:
Das ist schon dekadent, wenn jemand soviel Geld einfach zum Fenster rausschmeißt und dabei nur an sich denkt.
dergl sagt:
Jein. Prinzipiell und auf Personen mit „normalen“ finaziellen Ressourcen würde ich erstmal sagen nein. Aber es gibt auch Leute, ein Freund von mir zum Beispiel, der hat zwar genug Geld, um alles zu kaufen, was er zusätzlich zu dem, was er alles braucht noch möchte, ist aber verschwenderisch dabei. Vergleicht also zum Beispiel keine Preise, sondern kauft impulsiv. Da frage ich mich manchmal, ob der zu viel Geld hat. Dass ich mich frage liegt daran, dass ich mich frage wie jemandem 10-20€ Preisunterschied für die gleiche Sache nichts ausmachen können. Also ja, es gibt auch Arten auf die ich glaube, dass man zu viel Geld haben kann, weil mir dieses Verhalten nicht einleuchtet.
Ursula sagt:
Ich denke es kommt auf die Person an.
C Stern sagt:
Es gibt definitiv Menschen, die soviel haben, dass es kompliziert wird, das Geld möglichst steuerschonend anzulegen. Ich kenne das aus Beobachtungen.
Ich persönlich bin dankbar dafür, was ich habe. Ich habe schon sehr knappe Zeiten erlebt – und war doch genau in diesen Zeiten ein sehr glücklicher Mensch. Das, was nötig war, war da – Urlaube habe ich mehrere Jahre nicht gemacht, das wäre unmöglich gewesen. Aber ich habe gelebt – und hatte damals eine Lebensfreude, die einmalig in meinem Leben war. Meine Tage waren erfüllt von summender Zufriedenheit. Dorthin möchte ich wieder kommen, zugegeben, mit jedenfalls mehr Geld. Es gibt Bereiche, in denen es über viele Jahre keine Bewegung gab bei Gehaltsverhandlungen. Bin gespannt, wie das diesmal läuft. Aber nun betrifft mich diese Branche, an die ich denke, nicht mehr. Jetzt bin ich froh, einfach fair entlohnt zu werden. Es geht in die richtige Richtung!
piri sagt:
Danke für eure so unterschiedlichen Gedanken – Gedanken, die dieses kleine Blog sehr bereichern. Ich habe keine Antworten!