Wie gedacht war ich gestern Abend wieder im eigenen Bett. Ziemlich müde, aber stolz. Dabei habe ich gar nicht viel gemacht. Frühmorgens die Junioren auf die Reise gebracht und dann mein Auto auf den Parkplatz und ich bin in die Bahn!
Das ist eine große Leistung. Bin ich es nicht gewohnt alleine unterwegs zu sein und schon gar nicht bahnfahrend. Und so habe ich gestern kaum was anderes als das gemacht. An einem Bahnhof habe ich mir noch ein Buch gekauft und bin weitergefahren. Alleine, ganz auf mich gestellt, ohne jemanden an meiner Seite. Auch wenn ihr sagt, dass das ja Pipikram ist, sage ich, dass das was besonderes ist. Denn ich mache das eigentlich nie!
Heute Mittag muss ich zur Ärztin und danach werde ich sehen, was ich mir noch zutraue. Einfach für mich – nicht so einfach!
Sonja sagt:
Wunderbar finde ich das!
WolfgangH sagt:
Das ist kein Pipikram, das ist einfach toll, weiter so…
Gerhard sagt:
Ungewohnte Dinge tun…das ist es!
dergl sagt:
Natürlich ist das etwas Besonderes. Die meisten Leute, die sagen, das wäre es nicht wissen nicht, was es für ein Privileg ist a) die Zeit dazu zu haben und b) sich nicht gleichzeitig einen Kopf um die zu pflegenden Angehörigen machen zu müssen. Diese Leute haben oft zum Glück noch nicht lernen müssen, dass es gerade mit gesundheitlich sehr angeschlagenen zu Pflegenden einer Katastrophe gleichkommen kann, wenn man eine Minute zu spät am Bahnhof ist oder mal zehn Minuten „vertrödelt“ oder nicht sofort aufs Handy schaut etc.
C Stern sagt:
Von mir einfach ein von Herzen kommendes „Wie schön!“, dass Du Deinen Tag auf diese Weise verbracht und auch genossen hast! Mögen noch weitere Tage in dieser Art folgen …
Ursula sagt:
Das würde ich gern mal machen: mich einfach in den Zug setzen und nach Irgendwo fahren und abends wieder heim.