Gedicht, Junioren

ein Morgen

Ein Morgen wie gewaschen
der Himmel noch mit Lauge bedeckt
sonnengrauverhangene Gedanken
pustet der Wind

Nachtschlafende Gefühle erwachen
kitzeln zaghaft an der Nase
die junge Frau im gelben
Regenmantel eilt vorbei

Maibrückentage
Milch fehlt, auch Kakao
der Notaufnahmetag fehlt
beim einkaufen

In den Juniorenzimmern erwacht
das Leben

© piri ulbrich

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

7 Gedanken zu „ein Morgen“

  1. Frau Lakritz sagt:

    Du schreibst so gut – man fühlt sich mittendrin.H Hast du schon einmal übrelegt, ein Buch zu schreiben über euer Leben in eurer besonderen Welt? Über diese große Liebe, die eure Welt zusammenhält? Das fände ich wundervoll – und du hättst jede Unterstützung von mir!

    1. piri sagt:

      Ernsthaft – ich schreibe gut? Ich selbst bin nicht zufrieden. DANKESCHÖN für dein Lob, das ehrt mich sehr. Auf dein Lektorenangebot komme ich dann, wenn ich’s denn endlich schaffe, gerne zurück!

  2. Gerel sagt:

    Ich finde auch, dass du sehr gut und anschaulich beschreibend dichtest!!!

    1. piri sagt:

      Dankeschön

  3. Syntaxia sagt:

    Da hast du einen sehr schönen Bogen beschrieben, bis zur letzten Zeile, die im Kopf sofort die Frage aufwirft: Und dann? Was passiert noch? Was werdet ihr tun? …Stoff für ein nächstes Gedicht…

    …grüßt Syntaxia

  4. wildgans sagt:

    In den Juniorenzimmern erwacht das Leben – wunderschön ausgedrückt!
    Nun denn und eile…

    1. piri sagt:

      … auf in den Kampf!

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