Gedanken, Gedicht

Zentimeter über dem Asphalt

Ausgeweint
und es fließen
immer noch
Tränen

leer bin ich
am Beben
mit Augen
dick und geschwollen

zehn Zentimeter
über dem Asphalt
langsam
schwebe ich davon
drifte ab
kann den Kurs
nicht halten

mich hält
schon lange
niemand mehr

© petra ulbrich

∙∙∙∙∙

Es geht weiter, es geht immer weiter. Auch nach einer verheulten Nacht voller Selbstmitleid und tausend ambivalenten Gefühlen, ohne Milchreis der Oma, stattdessen mit einer vermeintlichen Community, deren Zusammenhalt der einer platzenden Seifenblase ist. Schillernd und bunt, aber ohne Substanz. Entschuldigt meinen Zynismus. Nennt es ungerecht, aber wer sagt, dass das Leben gerecht ist? Nennt mich anmaßend und nicht genug bekommend, ich nenne es bedürftig.

Veröffentlicht von piri

In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ☀️ ❤️ Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.

4 Gedanken zu „Zentimeter über dem Asphalt“

  1. mo sagt:

    Deine Worte sind stark und Du bist weich. Es ist gut so.

  2. Trude sagt:

    Fühl dich einfach nur von mir fest gedrückt

    Liebe Grüße
    Trude

  3. Auf der Suche nach dem Wunderbaren sagt:

    Klingt sehr traurig und resigniert. Erfahrungsgemäss gehts nach einem solchen Tief dann auch wieder bergauf. Und das wünsche ich Dir. <3

    1. piri sagt:

      Resignieren tu ich nicht, da täuschst du dich – realistisch eher und traurig.

Kommentare sind geschlossen.