Sie saß da und fragte sich, wie man dem eigenen Herzen beibringen konnte, zu lieben und dafür nicht mit Schmerz zu bezahlen.
Meine Tage sind randvoll, die Nächte auch, die Erkältung der Junioren hält sich in Grenzen – auch deswegen, weil ich ihnen jeden Tropfen Flüssigkeit einrede. Gegessen haben beide (fast) nichts. Dem Töchting schadet das weniger als dem Kerle. Dieser macht mir Sorgen. „Mama, ich will dir keinen Kummer machen. Aber ich kann nicht!“ Es tut weh! Meine Wackelpuddingbeine tragen mich dennoch stark durch die Stunden. Ich komme zu nichts und gehe abends immer später ins Bett, lese statt der empfohlenen Romane fantasievolle Jugendbücher mit Fabelwesen – möglichst weit entfernt der Realität, um nur nicht auch noch am Abend mit ihr konfrontiert zu werden.
Das Leben ist nichts für Feiglinge – und ich bin mutiger denn je!