Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren

es regnet

Nicht meckern, es ist schließlich November! Da darf es schon mal regnen und aufs Dach prasseln. Wir mögen es am Fenster zu sitzen und rauszuschauen. Trotzdem ist Wiebke genervt – sie will spazieren gehen, zu den Eseln und Hühnern. Außerdem müssen wir Brillen richten lassen. Sie sind verbogen. Carsten hat seine Bügel selbst so hingebogen, dass er seine Brille abends ans Tablet hängen kann. Dass sie dann nicht mehr gescheit auf der Nase sitzt, das hat er nicht bedacht und so drückt sie eben… und dann ist da noch unsere Bäckerfreundin, bei der Wiebke ‚endlich einmal wieder eine Brezel kaufen muss‘. Mit zwei Rollstühlen im Regen? Kann Spaß machen, mit dem geeigneten Helfer. Wenn aber jemand schon frierend und mit der Auffassung hinter einem Rollstuhl steht und sagt, dass das sein Rollator sei, dann wird’s eher dröge, denn lustig. 

Aber wahrscheinlich werden wir heute eh backen und Bären, Füchse und Gänse ausstechen. Außerdem muss ich mal wieder Formulare ausfüllen. Handschriftlich, fein leserlich und am besten in Druckbuchstaben! Dazu ist ein Novemberregentag schließlich auch gut…

Behinderung, Familie, Gedanken

Merkwürdig

Schwierige Gespräche beflügeln mich! Aber, wenn es konstruktive Gespräche sind und der Kreis, der sich zusammengesetzt hat, ein gutes Miteinander findet, die Gesprächskultur eine angenehme ist und auf allen Seiten nur das Wohl der behinderten Menschen im Vordergrund steht, dann kann eigentlich nur etwas Gutes heraus kommen. 

Was schlussendlich dabei herauskommt, ob mir/uns in allen Punkten entgegengekommen wird, wird sich weisen. Aber auch kleine Schritte sind ein Vorschritt…

Behinderung, Familie, Gedanken, Junioren

Heute bleibt die Küche kalt

Wir werden auf Sparflamme leben und die ‚Fallmanagerin‘ empfangen. Es geht darum die Gelder für das kommende Jahr zu verwalten. Leicht wird es nicht werden, da am Anfang des kommenden Jahres bekanntlich sämtliche Krankenkassenleistungen verbraucht werden. Allerdings muss ich auch gucken, dass ich die restlichen 11 Monate, dass wir diese Monate gut überstehen. Dass den Juniorien nicht die Decke auf den Kopf fällt und ich mit meinen Resourcen halten kann. Vorrangig ist Teilhabe am Leben der Junioren. Sie sollen in Urlaub fahren können und ihre normalen Aktivitäten, wie Band und Offener Treff und schwimmen gehen auch im nächsten Jahr haben. Dafür werde ich kämpfen, auch wenn ich immer noch sehr wacklig auf den Beinen bin und inzwischen auch Kopfschmerzen habe . Ich bin es nicht gewohnt Kopfschmerzen zu haben …

Aber alles wird gut. Bislang ist es immer irgendwie gegangen und das wird auch weiterhin so sein!