Wieder so ein schönes Weltraumbild! Dezembernächte, so heißt es, sind Raunächte. Für mich nicht, damit kann ich nichts anfangen. In unserer Familie waren wir immer pragmatisch. Geister und Gespenster gehörten in Geschichten und nicht ins echte Leben. Meine Oma hat auch zwischen den Jahren Wäsche gewaschen! Ich muss das auch. Nicht, weil ich nicht genügend Wäsche habe, sondern weil’s sonst müffelt. Aber ich wäre jetzt wirklich gerne in der Hütte mit dem geheimnisvollem Licht.
Draußen nebelt es bei minus vier Grad. Die Treppe vorm Haus ist knackig überfroren, die Nachbarschaft ausgeflogen! Im Haus ist’s kuschelig. Das Töchting singt schon wieder und erzählt ihrer Lora Schauergeschichten von Fischen auf dem Dach. Der Kerle, na klar, er hat kurz mal aufgeschaut und dann hat er seinen Elch zurück aufs Gesicht gelegt, um weiterzuschlafen…
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Viel lieber als Likes, sind mir Kommentare herzlich willkommen.
mo sagt:
Ich komme mit in die Hütte. Aber nur, wenn es dort eine funktionierende Heizung gibt!
piri sagt:
Da sehe ich schwarz.
Trude sagt:
Ich glaube auch nicht das irgendwelche bösen Geister sich für meine Wäsche interessieren und mich ins Unglück stürzen, wenn ich zwischen Weihnachten und Neujahr wasche.
Bei mir läuft die Waschmaschine bei Bedarf und wenn ich dann Zeit und Lust habe. Heute z.B. oder am ersten Weihnachtsfeiertag.
Bei meiner Mutter war das anders und meine Schwester hält bis heute an dem Irrglauben fest.
Oder hat ihn wieder aufgenommen – das weiß man bei ihr nie so genau ….
Gerel sagt:
Eine Zeit lang habe ich mich auch daran gehalten. Aber jetzt nicht mehr. Ich lasse die Maschine auch laufen, wenn es nötig ist. – Soweit ich weiß, waren früher beim Rubbeln der Wäsche auf dem Brett und Aufhängen in der Kälte aufgesprungene Haut an den Händen die Ursache des Brauches „Waschverbot zwischen den Jahren“!
Ann-Kristin sagt:
Ich werde heute auch Wäsche waschen.
Würde ich draußen trocknen wurde ich es definitiv lassen.