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Post

Da zieht’s mir dann doch die Schuhe aus!

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Was habe ich diesem Menschen getan? Warum ist da so viel Hass, dass jetzt sogar schon anonymisierte Post kommt? Ich stehe nicht über den Dingen und über diesen dreimal nicht! Was kann ich überhaupt noch bloggen? Der Brief kommt aus der Gegend von Stuttgart, jedenfalls ist er im Briefzentrum 70 abgestempelt worden. Zugeklebt war er mit einem durchsichtigen Klebestreifen, natürlich nicht unterschrieben, aber mit (fehlerhafter) handschriftlicher Adresse!

Veröffentlicht von piri

✨ In Momenten, in denen ich an mir und meiner Arbeit zweifle und meine, nichts Gutes auf die Reihe zu bekommen, denke ich manchmal daran, mir kurz das, was ich schon geschafft habe, anzuschauen. Dann geht's wieder. ✨

18 Gedanken zu „Post“

  1. M. - K. sagt:

    Autsch!!
    Ich sitze hier kopfschüttelnd.
    Es tut weh, mir. Was muss es mit Dir machen.
    Puh. Niemand ist gezwungen, diesen Blog (oder irgendeinen anderen) zu lesen. Ich hätte gerne manchmal Ideen, die helfen könnten. Habe ich aber leider nicht. Klar, Gedanken. Aber ich lebe nicht Euer Leben und kann mir, allein aus dem bloglesen, auch kein Urteil bilden, was helfen könnte, außer einer anderen Politik, mehr Hilfe für die Pflegebedürftigen, die Helfer, die Pfegekräfte.
    Ich begreife nicht, wie jemand die Grenze der Online-Welt überschreitet, um solchen Hass vor die Füße zu kippen.
    Wahrscheinlich kann man so etwas nicht einfach beiseite schieben, ich könnte es nicht. Aber ich möchte Dir sagen, wie unverschämt ich solch eine Zusendung finde!
    Viele Grüße!
    P. S. Geht es Deiner Tochter etwas besser?

  2. Manuela sagt:

    Dass sich jemand mitteilen will, finde ich in Ordnung. Schade nur, dass der Brief anonym und der Inhalt sehr angreifend ist. So wurde die Möglichkeit vergeben, in einen Austausch zu gehen.

  3. gerda kazakou sagt:

    Versuch, es nicht persönlich zu nehmen. Was der Mensch schreibt, sagt ja nur etwas über ihn selbst, nicht über dich aus. Der Briefaufbau ist klassisch: eine rhetorische Frage (meinen Sie…) – eine Selbst-Beklagung (wir müssen… und auch noch…) – eine als Moral verkleidete Warnung (wenn man nicht … dann).
    Vielleicht ist dieser Mensch ein Selbst-Betroffener und es geht ihm nicht gut, er ist überlastet, aber er traut sich nicht, die Qualität der Zuwendungen infragezustellen und um bessere Bedingungen zu kämpfen, wie du es machst. Oder es ist einfach nur ein Blödmann. Inkeinem Fall brauchst du es auf dich zu beziehen. Er kennt dich ja nicht einmal – und du ihn auch nicht.

    1. socopuk sagt:

      Danke für die Analyse!

  4. Sonja sagt:

    Gerda sagt es!
    Bei mir still und leise dachte ich, da muss jemand schwer neidisch sein auf die Art, wie es bei Euch läuft!
    Lieben Gruß
    Sonja

  5. Frau Lakritz sagt:

    Ach, wie jämmerlich und feige… traurig. Damit habe ich ja auch längere Zeit zu tun gehabt, da kamen die Briefe hier aus der Nachbarschaft, zwei Häuser weiter. (Und nicht an mich, sondern an meinen Prinzen!).
    Und dann ist das Stück Klopapier auch noch voller Grammatik- und Rechtschreibfehler…!
    Manchen Leuten geht es schlecht, sie haben eine Wut auf das Leben und die Welt. Ihre Eintellung: „Mir geht’s Scheiße, dann soll es gefälligst auch allen anderen Scheiße gehen.“ Und dann kommt da so eine wie du daher, die * echte * Probleme hat , die sich aber nicht davon abhalten lässt, die schönen Dinge am Wegrand wahrzunehmen: Sonnenschein, Blumen, das Lächeln eines fremden Menschen. Das macht sie wütend. Wie kannst du es wagen, trotz deiner alles andere als leichten Lebenslage zu lächeln, dich in deiner Liebe zu deinen Kindern nicht beirren zu lassen? Du unverschämte, böse Petra! Pfui! (Jetzt muss ich selber lachen, und ich zeige mit dem Finger auf die Verfasserin dieses Briefes und lache sie aus!

  6. mijonisreise sagt:

    Wow … mir fehlen die Worte …
    Unglaublich …
    Versuch es nicht zu nah zu lassen.

  7. Der Emil sagt:

    Ich kann auch nur Gerda zustimmen.

    Und trotzdem frage ich mich, was im Hirn eines Menschen vorgeht, der so vorgeht? Kann das Empathiemangel sein, der aus Zurücksetzung eben jener Person resultiert (also eine Art Neid, aber worauf frage ich mich da auch)?

    Und die Frau Lakritz hat ebenfalls meine volle Zustimmung.

  8. socopuk sagt:

    Ich finde gut dass du es öffentlich machst! Unfassbar, und wirklich traurig-bedrückend…

  9. Gudrun sagt:

    Ich habe eine Weile gebraucht, um das zu verdauen. So einen Schriebs zu schicken, anonym, ist wie Beine stellen. Fies eben.

    1. piri ulbrich sagt:

      Ich knabbere immer noch daran. Jetzt hat Wiebke eine starke Druckstelle am Fuß und Carstens Knie sind teufelsrot – ich muss schwer aufpassen, dass die Haut bei beiden nicht aufplatzt!

  10. Paula sagt:

    An Frau/Herrn anonymen Briefeschreber/in,
    natürlich gibt es auch andere Menschen mit behinderten Kindern, die es schwer haben.
    – Kümmern Sie sich auch seit mehr als 40 Jahren um zwei behinderte Kinder?
    – Sind sie auch ganz allein mit der schweren Aufgabe zuhause?
    – Sind Ihr/e Kind/er auch mehrfach behindert?
    – Können Sie sich vorstellen, dass man unter solchen Bedingungen unmöglich arbeiten gehen kann?
    – Sind Sie auch selbst nicht gesund und müssen mit Ihren Kräften haushalten?

    Diese Überlegungen wären sinnvoll gewesen, bevor Sie einen feigen, verletzenden Brief an eine wunderbare Frau abschicken, die wirklich alles in ihrer Macht stehende tut, um ihren Kindern das Leben leichter zu machen!

    1. piri ulbrich sagt:

      Danke❤️

  11. Violine sagt:

    Mich erinnert das an einen TED-Talk, den ich vor Monaten gehört habe. Es spielte in den Niederlanden, eine Migrantin, sehr gut in der Gesellschaft integriert, die – genau weiss ich es nicht mehr – Mitglied des Parlaments wurde. Auf jeden Fall stand sie in exponierter Stellung. Und hat auch solche Nachrichten – Briefe, E-Mails und so – bekommen. Sie hat sich aufgemacht, diese Leute kennenzulernen. Die entpuppten sich oftmals als „harmlose“ Bürger, gut situiert etc. Anscheinend brauchten die einfach ein Ventil. Mit ihr persönlich hatte es nichts zu tun.
    Wie es ausging, weiss ich nicht mehr. Ich glaube, man hatte sich dann gegenseitig verstanden. (Ich muss mal nach dem TED-Talk suchen.)

    1. piri ulbrich sagt:

      Gut möglich, dass auch hier ein Gespräch zustande käme. Es ist das gleiche, wie mit den Einmalkommentaren – kein Gespräch, kein Austausch!

  12. Frau F. sagt:

    Hallo liebe Petra,
    der Brief bestand nur aus diesen 3 Zeilen?
    Bitte lass sowas nicht an Dich heran!!
    Natürlich ist das einfacher gesagt als getan.
    Gerda und Paula haben es wunderbar analysiert, finde ich.
    Trotzdem ist es feige und verletzend solche Zeilen anonym zu senden.
    Vielleicht ist es auch nur der verzweifelte Versuch eines Hilferufs?

    Ich wünsche Euch einen wunderschönen sonnigen Start in die neue Woche.
    Ganz liebe Grüße aus Sachsen

  13. Maria Mittwoch sagt:

    Wow, Fanpost von Jens Spahn? (kleiner Scherz)
    Im Ernst, klingt irgendwie nach „Mir gehts auch oft schlecht, aber ich rede wenigstens nicht drüber.“
    Vermutlich nutzt der Absender deine Adresse tatsächlich einfach als Ventil für die eigene Wut, anders kann ich mir diese Intention und den ganzen Aufwand (jemand schreibt am PC einen Brief, druckt ihn auch bringt ihn zur Post) auch nicht erklären.

    1. piri ulbrich sagt:

      Hab den Brief zerrissen und weggeworfen.

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