Wir haben sie geliebt und Wiebke liebt sie immer noch sehr – die kleine Raupe Nimmersatt! Heute wird das gefräßige Wesen 50 Jahre alt. Mir schien, sie war schon immer da: Auch kleine Raupen können großen Hunger haben. Deshalb macht sich die Raupe Nimmersatt auf die Suche nach etwas zu essen – und wird fündig. Sie frisst sich von Montag bis Sonntag Seite für Seite durch einen Berg von Leckereien, bis sie endlich satt ist. Nun ist die Zeit gekommen, sich einen Kokon zu bauen, und nach zwei Wochen des Wartens schlüpft aus ihm ein wunderschöner Schmetterling. Die Kleinsten spielen mit der Kleinen Raupe Nimmersatt und sind fasziniert von den gestanzten Raupenfraßlöchern. Etwas größere Kinder entdecken mit ihr die Wochentage, Früchte, Zahlen und die Metamorphose in der Natur. Und jeder liebt ihre geheime Hoffnungsbotschaft, die ihr Schöpfer Eric Carle so beschreibt: »Ich kann auch groß werden. Ich kann meine Flügel (meine Talente) auch ausbreiten und in die Welt fliegen.«
Ihr kennt sie wahrscheinlich alle. Mein Töchting kann mir das Buch aufsagen und wehe, wenn ich ein Wort auslasse oder falsch sage, dann muss ich vorne wieder anfangen …